Vorbemerkung: Es wird berücksichtigt, dass die Umstellungen durch COVID die Gesellschaft vor Herausforderungen stellt, die zunächst technisch nicht sicher umgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund wird eine gewisse Einschränkung der Aktionärsrechte im Vergleich zur Präsenz-HV für die Hauptversammlung 2021 akzeptiert. Wir erwarten allerdings, dass die Gesellschaft langfristig zur Präsenzhauptversammlung zurückkehrt oder, sollte dies aufgrund der Fortdauer der Krisensituation weiterhin nicht möglich sein, die Voraussetzungen schafft, um eine echte virtuelle, interaktive Hauptversammlung unter Einräumung aller Rechte wie auch in einer Präsenz-HV abzuhalten. Darüber hinaus erwarten wir von der Gesellschaft, dass diese selbst oder über angehörige Interessenverbände ihren Einfluss auf den Gesetzgeber geltend macht, dass die exzessiven Beschränkungen der Aktionärsrechte in der virtuellen HV aufgehoben und Rechte wie in einer Präsenz-HV eingeräumt werden.

TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses mit dem zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 sowie des Berichts des Aufsichtsrats und des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB

Keine Abstimmung erforderlich

TOP 2 Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Abstimmungsverhalten:Ja

Begründung:Den Zahlen des vorläufigen Konzernabschlusses 2020 folgend, wirtschaftet die Realtech AG weiterhin defizitär, allerdings ist das leicht negative EBIT geringer ausgefallen als erwartet. Unter Berücksichtigung der katastophalen Pandemie Konstellation - inbesondere in Bezug auf das neue Geschäftsfeld "Hospitality" - kann damit weiterhin am geplant eingeführten turnaround gearbeitet werden.

TOP 3 Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Abstimmungsverhalten:Ja

Begründung:Trotz anhaltend defizitärer Lage, scheint der AR die nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex ihm obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen zu haben. Die Anforderungen an den Aufsichtsrat in einer derartigen geschäftlichen Lage gehen künftig allerdings über die Einbringung des vorgeschriebenen Kontrollbedarfs hinaus, in Richtung zusätzlich verstärkter ITSM - Beratungsfunktion.

TOP 4 Beschlussfassung über die Billigung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder

Abstimmungsverhalten:Nein

Begründung:Die lfd. Vorstandsverträge beinhalten bisher bereits variable Vergütungskomponenten von ca. 1/3 der Gesamtvergütung. Diese sind aufgrund weiter defizitärer Ergebnisse aus SdK - Sicht abzulehnen. Die SdK befürwortet in diesem Zusammenhang ebenfalls keine Aktienoptionsprogramme.

TOP 5 Beschlussfassung über die Bestätigung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder

Abstimmungsverhalten:Ja

Begründung:Die Änderung/Anpassung der AR Vergütung scheint der Höhe nach angemessen.

TOP 6 Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021

Abstimmungsverhalten:Nein

Begründung:Die Moore Stephens Treuhand Kurpfalz GmbH als verbundener Vorgänger der MOORE TK A&A GmbH ist seit 2016 als Abschlussprüfer tätig. Die prüfungsfremden Beratungsleistungen lagen in der Vergangenheit bei ca. 50% des Prüfungshonorars. Die SdK fordert eine klare Trennung von Beratung und Abschlussprüfung und akzeptiert nur bis zu max. 25% Beratungsleistung gemessen am Gesamtprüfungsaufwand.

Hinweis:

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.