Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 01.04.2022



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TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft und des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021, des Lageberichts für die Villeroy & Boch Aktiengesellschaft und den Konzern, des Berichts des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2021 sowie des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts gemäß §§ 289b, 315b Abs. 3 HGB

 

Keine Abstimmung erforderlich

 

 

TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft

 

Zustimmung

 

Begründung: Die Dividende soll kräftig von € 0,55 (VZ) auf € 1,00 erhöht werden. Bei einem Ergebnis pro Aktie von € 2,30 beträgt die Ausschüttungsquote 43%. Bei einer mehr als soliden Finanzausstattung und einer EK-Quote von 32% wäre eine höhere Ausschüttung möglich gewesen. Allerdings ist das wirtschaftliche Umfeld nach wie vor sehr unsicher und die starke Expansion fordert einen höheren Finanzierungsbedarf des working capitals. Damit ist die vorgeschlagene Dividende nach Meinung der SdK angemessen.

 

 

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

 

Zustimmung

 

Begründung: Der Vorstand hat das Unternehmen extrem schnell an die veränderte Lage (auf Grund der Pandemie) angepasst. Vor allem die frühzeitig eingeleitete Digitalisierung wurde erfolgreich umgesetzt und hat zu einem Rekordergebnis und einer Rekord Vermögensrendite von 32,9% (14,7% im VJ) geführt.

 

 

TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

 

Zustimmung

 

Begründung: Villeroy und Boch hat sich in der Pandemie hervorragend entwickelt und nicht nur Marktanteile gewonnen, sondern auch hervorragende Ergebnisse erzielt. Die finanzielle Situation ist mehr als solide und das Unternehmen ist strategisch hervorragend aufgestellt. ESG Themen werden angegangen, wie z.b. die inhärenten hohen Energiekosten der Produktion. Der Aufsichtsrat scheint seinen Kontroll- und Beratungspflichten nachgekommen zu sein.

 

 

TOP 5 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022

 

Ablehnung

 

Begründung: Die SdK hat im Zuge des Wirecard Skandals grundsätzliche Bedenken gegen die prüferische Qualität und Integrität von EY und lehnt damit diesen als Prüfer so lange ab, bis klare Lehren, wie z.B. Änderung der Prüfprozesse, gezogen worden sind.

 

 

TOP 6 Beschlussfassung über die Billigung des Vergütungsberichts

 

Zustimmung

 

Begründung: Die SdK lehnt zwar das genehmigte Vergütungssystem generell ab, z.B. weil Claw-Back Klauseln fehlen, kann jedoch innerhalb des Vergütungsmodells die Zahlungen gut nachvollziehen. In einem außerordentlichen Jahr wurden die gegebenen Ziele übererfüllt und die stark steigenden, aber gedeckelten Vergütungen, sind voll auf gerechtfertigt.

 

 

TOP 7 Beschlussfassung über die Neuregelung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und die entsprechende Satzungsänderung

 

Zustimmung

 

Begründung: Die Abschaffung der variablen Vergütungen entspricht einer langjährigen Forderung der SdK. Die dadurch höhere Grundvergütung (Basis € 40.000) ist der Größe des Unternehmens und dem Arbeitsaufwand angemessen und entspricht der Vergütung vergleichbarer Unternehmen. Die SdK findet die Zahlung eines Sitzungsgeldes (€ 2.000 pro Sitzung) nicht mehr zeitgemäß. Allerdings führt dies nicht zur Ablehnung der gesamten Aufsichtsratsvergütung auf den zuvor beschriebenen Gründen.

 

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.



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