Vorbemerkung: Es wird berücksichtigt, dass die Umstellungen durch COVID die Gesellschaft vor Herausforderungen stellt, die zunächst technisch nicht sicher umgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund wird eine gewisse Einschränkung der Aktionärsrechte im Vergleich zur Präsenz-HV für die Hauptversammlung 2021 akzeptiert. Wir erwarten allerdings, dass die Gesellschaft langfristig zur Präsenzhauptversammlung zurückkehrt oder, sollte dies aufgrund der Fortdauer der Krisensituation weiterhin nicht möglich sein, die Voraussetzungen schafft, um eine echte virtuelle, interaktive Hauptversammlung unter Einräumung aller Rechte wie auch in einer Präsenz-HV abzuhalten. Darüber hinaus erwarten wir von der Gesellschaft, dass diese selbst oder über angehörige Interessenverbände ihren Einfluss auf den Gesetzgeber geltend macht, dass die exzessiven Beschränkungen der Aktionärsrechte in der virtuellen HV aufgehoben und Rechte wie in einer Präsenz-HV eingeräumt werden. TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts für die TAKKT AG und den TAKKT-Konzern mit dem erläuternden Bericht des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289a Absatz 1, 315a Absatz 1 Handelsgesetzbuch (HGB) sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2020 Zustimmung Begründung: Formalie. Keine Abstimmung erforderlich. TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2020 Zustimmung Begründung: Nachdem im letzten Jahr aus Vorsichtsgründen keine Dividende gezahlt wurde wird dieses Jahr nicht nur die Standarddividende von € 0,55 bezahlt, sondern der gleiche Betrag auch vom Vorjahr nachgeholt. TAKKT hatte zum Jahresende eine Eigenkapitalquote von über 60% und kann sich die recht großzügige Ausschüttung leisten. TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2020 Zustimmung Begründung: Als „Büro- und Gastronomielieferant“ wurde auch TAKKT stark von der Pandemie getroffen und die Ergebnisse gingen deutlich zurück. Trotzdem gingen die Umsätze nur um 12% zurück und die EBIT Marge fiel nur von 9% auf 4,9%. Strategisch hat sich das Unternehmen auch in der Pandemiezeit weiterentwickelt: Neuorganisation der Bereiche hin zu mehr Kundennähe, Straffung der Kosten und eine hohe Cash Generierung sowie die Stärkung des E-Commerce Bereiches als einige Beispiele. Weiterhin wurde das Thema Nachhaltigkeit in die Praxis umgesetzt und bleibt eines der zentralen Ziele. TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2020 Zustimmung Begründung: Die Krise wurde gut gemeistert, strategisch die Transformation weiter vorangebracht und die Finanzsituation ist mehr als solide. Der Aufsichtsrat scheint seinen Kontroll- und Beratungspflichten nachgekommen zu sein. TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021 Ablehnung Begründung: Die Höhe der Prüfgebühren erscheint zwar angemessen. Da aber Ebner und Stolz seit mehr als 10 Jahren prüft, kann die Unabhängigkeit der Prüfung womöglich nicht mehr gewährleistet werden. TOP 6 Billigung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder Ablehnung Begründung: Das Vergütungssystem als Ganzes erscheint zwar akzeptabel. Allerdings sind die geplanten Rentenzahlungen mit 10% des möglichen Gesamtgehaltes für SdK-Standards (max. 3%) zu hoch. TOP 7 Billigung des Vergütungssystems für die Aufsichtsratsmitglieder Zustimmung Begründung: Die Aufsichtsratsvergütung entspricht der Höhe nach dem vergleichbaren Unternehmen und beinhaltet keine variablen Vergütungsbestandteile. Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.
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