TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft und des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020, des Lageberichts für die Villeroy & Boch Aktiengesellschaft und den Konzern, des Berichts des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2020 sowie des zusammengefassten gesonderten nichtfinanziellen Berichts gemäß §§ 289b, 315b Abs. 3 HGB

Keine Abstimmung erforderlich

TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft

Zustimmung

Begründung: Die unveränderte Dividende von € 0,55 pro Vorzugsaktie entspricht einer Ausschüttungsquote von 63% und ist ein Vertrauensbeweis in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. In Anbetracht einer Nettoliquidität von € 183 Mio. und moderaten Bankschulden von € 105 Mio. ist die relativ hohe Ausschüttung zu rechtfertigen und wird von der SdK begrüßt.

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Zustimmung

Begründung: Das Management hat sehr schnell auf die Corona-Krise reagiert und nicht nur Kosten gesenkt und Lager abgebaut, sondern auch den Online-Handel gestärkt. Damit beträgt der Anteil des Onlineumsatzes z.B. im Bereich Tischkultur über 30% (Vj 19,6%). Insgesamt gesehen ist Villeroy damit gut durch die Krise gekommen und hat sich strategisch sogar gestärkt.

TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Zustimmung

Begründung: Strategisch ist Villeroy gut aufgestellt und die finanzielle Lage ist sehr stabil. Dir Corona-Krise wurde bisher sehr gut und schnell bewältigt. Der Aufsichtsrat scheint seinen

TOP 5 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021

Ablehnung

Begründung: Die SdK hat im Zuge des Wirecard Skandals grundsätzliche Bedenken gegen die prüferische Qualität und Integrität von EY und lehnt damit diesen als Prüfer so lange ab, bis klare Lehren, wie z.B. Änderung der Prüfprozesse, gezogen worden sind.

TOP 6 Beschlussfassung über die Billigung des Systems zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands

Ablehnung

Begründung: Im Großen und Ganzen scheint das vorgeschlagene Vergütungssystem zustimmungsfähig zu sein. Allerdings beinhaltet die Vergütung eine Altersvorsorge von 8% der Ziel-Gesamtvergütung und weitere Vergütungen von Nebenleistungen von 2-5% der Ziel-Gesamtvergütung. Damit würde ein Vorstand bereits nach etwa 10 Jahren die Vollversorgung erreichen. Die SdK hält eine Obergrenze von 5% der Fixvergütung und 3% der Gesamtvergütung für angemessen.

TOP 7 Beschlussfassung über die Bestätigung der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Ablehnung

Begründung: Zusätzlich zur Basisvergütung sollen die Aufsichtsräte eine variable, an die Dividende gekoppelte Vergütung erhalten. Die SdK lehnt eine variable Vergütung der Aufsichtsräte grundsätzlich ab, um einen eventuellen Interessenkonflikt zu vermeiden.

TOP 8 Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien sowie zum Ausschluss des Andienungsrechts beim Erwerb und des Bezugsrechts bei der Veräußerung

Zustimmung

Begründung: Der Rückkauf eigener Aktien soll auf 10% begrenzt werden. Obwohl die SdK grundsätzlich eine höhere Dividende dem Aktienrückkauf vorzieht stimmt die SdK zu, zumal ja Villeroy regelmäßig eine Ausschüttungsquote von ca. 50% anstrebt und diese auch ausschüttet.

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.