Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 23.05.2019



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TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Salzgitter Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 mit dem gemeinsamen Lagebericht und dem Bericht des Aufsichtsrats

 

Keine Abstimmung erforderlich

 

 

 

TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

 

Abstimmungsverhalten: Ja

Begründung: Im Berichtsjahr konnte das bereits sehr gute Vorjahresergebnis noch einmal gesteigert werden und zwar auf wirklich beachtliche 5,06 € je Aktie. Davon soll nun eine erneut auf 0,55 € je Aktie erhöhte Dividende an die Aktionäre ausgezahlt werden, was in der Ausschüttungsquote bei weitem nicht die von der SdK geforderte, in etwa hälftige Teilung zwischen Gesellschaft und Aktionär erreicht. Nichtsdestotrotz stimmt die SdK angesichts der fortgesetzten Dividendenerhöhungen und auch des im Konzern verfolgten und von der SdK in den vergangenen Jahren mitgetragenen „Dividendenglättungskonzepts“, meint verstetigte Dividendenzahlung bei zyklischem Geschäft und auch in Verlustjahren, dem Beschlussvorschlag zu.

 

 

 

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

 

Abstimmungsverhalten: Ja

Begründung: Der Vorstand hat im Berichtsjahr nach zwei Prognoseerhöhungen ein wirklich herausragendes und mit 347 Mio. € vor Steuern um gut 100 Mio. € gegenüber Vorjahr erhöhtes Vorsteuerergebnis vorgelegt. Dieses wurde erneut und im Wesentlichen vom Geschäftsbereich Flachstahl aber auch von der erfreulichen Entwicklung im Grobblech-/Profilstahlbereich sowie vom gelungenen Turnaround im Geschäftsbereich Technologie getragen. Maßgeblich rührt dieses Ergebnis, da ist dem Vorstand ausdrücklich zuzustimmen, aus dem Erfolg der implementierten Effizienz- und Wachstumsprogramme zur Verbesserung der Rentabilität des Geschäfts, so dass hier von einer sehr soliden Managementleistung ausgegangen werden muss. Strategiekonform will der Vorstand weiterhin zudem die Abhängigkeit vom Stahl zugunsten des „stahlfernen“ und auch Wachstum versprechenden Geschäfts (u.a. Stärkung des Maschinenbaus im Konzern) reduzieren, was aus Sicht der SdK immer noch der richtige Weg in eine rentable, eigenständige Zukunft ist. Die Risiken liegen nach wie vor zum großen Teil im politischen Raum, wo zuvorderst unfairer Auslandswettbewerb (Dumping) gepaart mit der Umleitung von Handelsströmen sowie eine wenig planbare EU-Klima- und Energiepolitik für Ungemach sorgen können. Bilanzstruktur, Liquiditätssituation und Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit überzeugen nach wie vor. Mit Blick auf den TSR, der sich dividendenseitig gut entwickelt hat, kam es hinsichtlich der wichtigeren Kurskomponente im Berichtsjahr aber zu einer deutlichen, nicht zur fundamentalen Unternehmensentwicklung passenden Abschwächung.

 

 

 

TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

 

Abstimmungsverhalten: Ja

Begründung: Der Aufsichtsrat hat aus Sicht der SdK ausweislich seines Berichts in u.a. vier Plenums- und diversen Ausschusssitzungen seine Kontrollaufgaben verantwortlich wahrgenommen.

 

 

 

TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019

 

Abstimmungsverhalten: Nein

Begründung: In Hinsicht auf den vorgelegten Beschlussvorschlag gab es leider gegenüber den Vorjahren wieder keine Bewegung, so dass die bereits in den letzten Jahren vorgebrachte Begründung unverändert gilt. Sie lautet: „Nach Kenntnis der SdK prüft PWC Gesellschaft und Konzern schon seit mehr als zehn Jahren. Im Interesse der Unabhängigkeit der Abschlussprüfung sollte ein Wechsel der Prüfungsgesellschaft durchgeführt werden.“

 

 

 

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

 

 



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