TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Konzernlageberichts für die Francotyp-Postalia Holding AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2017, des Berichts des Aufsichtsrats sowie des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Absatz 4, 315 Absatz 4 Handelsgesetzbuch Keine Beschlussfassung erforderlich. TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns der Francotyp-Postalia Holding AG zur Ausschüttung einer Dividende Zustimmung Begründung: Die Dividende soll wegen des schlechteren Ergebnisses zwar von 16 Cent auf 12 Cent absinken. Dies entspricht aber immer noch einer Ausschüttungsquote von ca. 40 % und liegt damit im Rahmen der von der Gesellschaft kommunizierten Aufschüttungspolitik, 35-50 % des Konzerngewinns auszuschütten. TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017 Zustimmung Begründung: Das Geschäftsjahr war geprägt von der Umsetzung der sog. ACT- und FIT-Maßnahmen, um das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen. Hinzu kamen ungünstige äußere Faktoren, wie ein negatives Branchenumfeld und negative Wechselkurseffekte. Das Konzernergebnis ist um 25 %, von 6,2 Mio. EUR auf 4,6 Mio. EUR gesunken. Das EBIT sank um 25,5 % von 9,7 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR. Der Aktienkurs sank ebenfalls erheblich: Er stand Ende 2016 noch bei 5,49 EUR, Ende 2017 bei 4,66 EUR und kurz vor der HV, am 25.5.2018 bei 3,45 EUR. Dennoch macht der Vorstand weiterhin den Eindruck, als sei er den Herausforderungen gewachsen und als könne er die angestoßenen Maßnahmen zur Neuaufstellung des Unternehmens erfolgreich durchsetzen. Das abgelaufene Geschäftsjahr war daher, wie vom Vorstand angekündigt, das erste von zwei Übergangsjahren in der Transformation. Wichtig wird sein, dass in 2019 das Unternehmen einen gefestigten Gewinn und Wachstumskurs aufweist. Bis dahin gibt es noch keine Gründe, dem Vorstand das Vertrauen nicht auszusprechen. Eine genaue Beobachtung der Vorstands-Performance und der Transformation ist aber angezeigt. TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 Zustimmung Begründung: Dagegenstehende Argumente sind nicht ersichtlich. Ausweislich des Berichts des Aufsichtsrates ist dieser seinen Überwachungs- und Beratungsaufgaben hinreichend nachgekommen. In Zukunft wird aber wegen der Herausforderungen in 2018 und 2019 und der laufemden Transformation eine genaue Beobachtung der Vorstandstätigkeit erforderlich sein. TOP 5 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 Ablehnung Begründung: Die Vergütung erscheint insbesondere der Struktur nach nicht zustimmungsfähig. So sank die Gesamtvergütung zwar von 1.359.000,- EUR auf 1.187.000 EUR, - immer noch eine beträchtliche Höhe. Vor allem aber machen Steuerberatungsleistungen (555.000,- EUR) sowie Sonstige Leistungen (238.000,- EUR) wesentlich mehr als den nach den Abstimmungsrichtlinien des SdK e.V. als gerade noch unbedenklich zu erachtenden Anteil von 25 % des Abschlussprüferhonorars aus. Damit ist jedoch die Unabhängigkeit der Prüfungsleistung nicht gewährleistet. Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.
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