TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum 30. September 2017, des gebilligten Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lage- und Konzernlageberichts mit dem erläuternden Bericht zu den Angaben nach den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrats Keine Abstimmung erforderlich. TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns Zustimmung Begründung: Die Dividende soll erneut angehoben werden auf 0,65 € (Vj.: 0,63 €). Damit liegt die Ausschüttungsquote mit 48 % völlig im Rahmen des von der SdK Geforderten. Der bisher als "Sonderdividende" gezahlte Zuschlag von 10 % wurde verstetigt. Dies wird begrüßt und lässt weitere Dividendenkontinuität für die Zukunft erwarten. TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands Zustimmung Begründung: Ein sehr gutes Jahr. Die glänzenden Zahlen - u.a. eine Verdopplung des Ergebnisses / Aktie - bedürfen keiner weiteren Kommentierung. Die Strategie stimmt, die Reaktion auf "Unvorhersehbares"" erfolgt schnell. TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats Zustimmung Begründung: Schon die ungewöhnliche Zahl von 8 AR-Sitzungen, 9 Präsidiumssitzungen und zahlreichen weiteren Sitzungen der übrigen Ausschüsse zeigen, wie intensiv der AR seinen Beratungs- und Kontrollpflichten nachgekommen ist. Der wie gewohnt sehr detaillierte AR- und Corporate Governance-Bericht setzt Maßstäbe und unterstreicht die vorbildliche Arbeit des ARs. Angesichts dessen kann die Teilnahme des (größten Aktionärs) AR Mordachov an nur 6 von 8 Sitzungen gut verkraftet werden. TOP 5 Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers Zustimmung Begründung: Der Wechsel des Abschlussprüfers wurde, wie von der SdK angeregt, erfreulicherweise dazu genutzt, endlich Prüfung und Beratung wesentlich sauberer voneinander zu trennen. Dieser häufige Kritikpunkt früherer Jahre ist inzwischen nahezu gegenstandslos geworden. Auch wurden die Prüfungskosten deutlich gesenkt. Der erstmaligen Wiederwahl der Deliotte GmbH steht also nichts entgegen. TOP 6 Beschlussfassung über eine neue Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG mit möglichem Ausschluss des Bezugs- und des Andienungsrechts sowie der Möglichkeit der Einziehung eigener Aktien auch unter Herabsetzung des Grundkapitals Zustimmung Begründung: Der Vorschlag erscheint ausgewogen und schöpft mit einer Ermächtigung von max. 5 % bei nur 18 Monaten Laufzeit die gesetzlichen Höchstgrenzen nur ansatzweise aus. Grundsätzlich bevorzugt die SdK die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre. Angesichts der aktuellen Ausschüttungspolitik der Gesellschaft bestehen aber keinerlei Einwände gegen den geplanten Rückkauf. TOP 7 Beschlussfassung über die Aufhebung des genehmigten Kapitals gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung sowie eine neue Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals (Genehmigtes Kapital 2018) unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts – Mitarbeiteraktien – (Satzungsänderungen) Zustimmung Begründung: Zwar verfügt die Gesellschaft bereits über Kapitalbeschlüsse von knapp 60 % des Grundkapitals. Dennoch kann dem vorliegenden Beschluss ausnahmsweise ("gerade noch") zugestimmt werden. Zum einen erhöht sich das GK durch den vorliegenden Beschluss nur um weitere 2 %. Vor allem soll der TOP aber die Umsetzung des "One Share" - Mitarberprogramms sicherstellen. Dieses Programm vereinheitlicht nach dem Zusammenschluss mit der TUI Travel PLC die bis vor einem Jahr sehr unterschiedlichen Programme. Die Beschlussvorlage ist daher mit Blick auf das weitere Zusammenführen der früher getrennten Unternehmensteile sinnvoll. TOP 8 Anpassung des Unternehmensgegenstandes (Satzungsänderung) Zustimmung Begründung: Es handelt es um eine Bereinigung nach dem Verkauf der letzten Anteile an der Containerschifffahrt.
TOP 9 Wahl eines neuen Aufsichtsratsmitglieds Zustimmung Begründung: Mit der Wahl von Herrn Dr. Zetsche wird der ausscheidende Vorsitzende Prof. Mangold adäquat ersetzt. Der Wahlvorschlag, der dem AR zudem branchenfremdes Knowhow zuführt, wird ausdrücklich begrüßt. TOP 10 Beschluss über die Billigung des Vorstandsvergütungssystems gemäß § 120 Abs. 4 Satz 1 AktG Zustimmung Begründung:Das neue Vergütungssystem enthält zwar weiterhin einzelne Bestandteile, denen die SdK kritisch gegenübersteht, z.B. Pensionszusagen. Dennoch soll der Beschlussvorlage zugestimmt werden. Denn insgesamt trägt sie den Anforderungen an das Unternehmen besser Rechnung als das bisherige System. Es enthält vor allem zusätzliche Bemessungsgrößen für die variable Vergütung, die deutllich umfassender auf den kontinuierlichen und langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet sind. Da das System außerdem den bisherigen Vergütungsrahmen allenfalls marginal erhöht, ist es auch vom Dotierungsrahmen her angemessen. Insgesamt lässt das System erkennen, dass es mit viel Augenmerk nicht nur auf die konkreten Bedarfe des Unternehmens, sondern auch auf die Governance - Empfehlungen hin ausgerichtet wurde. Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.
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