Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 06.02.2017



Firmendetails anzeigen





 Dieses Dokument ausdrucken



TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts für die METRO AG und den METRO-Konzern für das Geschäftsjahr 2015/16 sowie des Berichts des Aufsichtsrats

 

Keine Abstimmung erforderlich.

 

 

TOP 2
Verwendung des Bilanzgewinns

 

Zustimmung

 

Begründung:  Die Dividende bleibt unverändert bei 1,00 € je Stammaktie sowie 1,06 für die Vorzugsaktie. Die Ausschüttungsquote liegt somit in dem von der Gesellschaft angekündigten Zielkorridor von 45-55 %.

 

 

TOP 3
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015/16

 

Zustimmung

 

Begründung: Auch wenn operativ keine wesentlichen Fortschritte zu erkennen sind, sind der organisatorische Umbau sowie der Abbau der Nettoverschuldung zu begrüßen. Nach der Veräußerung der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Sparte Kaufhof und der Aufspaltung des Konzerns muss noch für den margenschwachen Geschäftsbereich Real eine Strategie gefunden werden. Der Abbau der Nettoverschuldung um über 5 Mrd. € in den letzten 5 Jahren und die damit verbundene Senkung der Fremdkapitalkosten gibt der Gesellschaft wieder Handlungsspielraum.

 

 

TOP 4
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015/16

 

Zustimmung

 

Begründung: Der Aufsichtsrat scheint seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion ausweislich des ausführlichen Aufsichtsratsberichts hinreichen nachgekommen zu sein. Der erneute Anstieg der Vorstandsvergütung wird jedoch kritisch zu hinterfragen sein. Anscheinend wurden die Ziele für die variablen Vergütungsbestandteile zu niedrig angesetzt.

 

 

TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie des Abschlussprüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres des Geschäftsjahres 2016/17

 

Ablehnung

 

Begründung: Gegen die Wiederwahl der KPMG AG bestehen grundsätzliche Bedenken, da diese die Gesellschaft bereits seit 2006 prüft. Der SdK e.V. vertritt die Auffassung, dass nach spätestens 10 Jahren, neben den regelmäßig wechselnden Prüfungsteams, auch die Prüfungsgesellschaft zur Wahrung der Unabhängigkeit der Prüfungsergebnisse wechselt. Anscheinend wurde das Prüfungsmandat ausgeschrieben. Der Aufsichtsrat möge das Auswahlverfahren sowie die entscheidenden Kriterien, die zur erneuten Empfehlung der Wiederwahl führten, auf der Hauptversammlung offenlegen.

 

 

TOP 6
Wahlen zum Aufsichtsrat

 

Zustimmung

Begründung: Gegen die Wiederwahl des Herrn Dr. Funck sowie der Neuwahl der Frauen Stachelhaus, Goldin, Harlow und des Herrn Dr. Düttmann bestehen keine Bedenken.

 

 

TOP 7
Billigung des Systems zur Vergütung der Vorstandsmitglieder

 

Zustimmung

 

Begründung: Das System der Vergütung mit einer festen Grundvergütung und zwei variablen Komponenten sowie einer Deckelung (Cap) scheint grundsätzlich zustimmungsfähig.

 

Durch die variablen Komponenten werden in einem ausgewogenen Verhältnis und die Auswahl aussagekräftiger Parameter kurzfristige und langfristige Anreize geschaffen den Unternehmenswert zu steigern.

 

Kritisch ist die zusätzliche Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung zu sehen, da einem Vorstand zugemutet werden kann mit der Vorstandsvergütung auskömmlich für das Alter vorzusorgen.

 

 

TOP 8
Änderung von § 4 Abs. 7 der Satzung (genehmigtes Kapital)

 

Ablehnung

 

Begründung: Einer Ermächtigung zur Schaffung eines genehmigten Kapitals  i.H.v. ca. 50 % des Grundkapitals, insbesondere auch gegen Sacheinlage, kann nicht zugestimmt werden. Diese ist aus Sicht der SdK zu umfangreich, die diesbezüglich 25% des Grundkapitals und davon 10% gegen Sacheinlage als maximal genehmigungsfähig erachtet. Für größere Kapitalmaßnahmen sollte stets eine Hauptversammlung mit entsprechender Berichterstattung und Beschlussfassung im konkreten Einzelfall einberufen werden.

 

 

TOP 9
Änderung von § 1 Absatz 1 der Satzung (Firma)

 

Zustimmung

 

Begründung: Der Umbenennung des Unternehmens in Folge der Aufspaltung wird zugestimmt.

 

Die Fortführung der beiden Unternehmensteile in einem Konzern macht wenig Sinn. Die Geschäftsmodelle überschneiden sind so gut wie nicht, Synergien fallen daher kaum an. Über Jahre wurde im Konzern mit wenig Erfolg versucht die beiden Geschäftsmodelle profitabler zu gestalten. Durch die Aufspaltung und eine damit einhergehende stärkere Fokussierung könnte dieses nun endlich gelingen.

 

 

TOP 10
Weitere Satzungsänderungen

 

Zustimmung

 

Begründung: Der Änderung der Satzung in Folge der Aufspaltung wird zugestimmt.

 

Die Fortführung der beiden Unternehmensteile in einem Konzern macht wenig Sinn. Die Geschäftsmodelle überschneiden sind so gut wie nicht, Synergien fallen daher kaum an. Über Jahre wurde im Konzern mit wenig Erfolg versucht die beiden Geschäftsmodelle profitabler zu gestalten. Durch die Aufspaltung und eine damit einhergehende stärkere Fokussierung könnte dieses nun endlich gelingen.

 

 

TOP 11
Zustimmung zum Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrag

 

Zustimmung

 

Begründung: Dem Ausgliederungs- und Abspaltungsvertrag wird zugestimmt.

 

Die Fortführung der beiden Unternehmensteile in einem Konzern macht wenig Sinn. Die Geschäftsmodelle überschneiden sind so gut wie nicht, Synergien fallen daher kaum an. Über Jahre wurde im Konzern mit wenig Erfolg versucht die beiden Geschäftsmodelle profitabler zu gestalten. Durch die Aufspaltung und eine damit einhergehende stärkere Fokussierung könnte dieses nun endlich gelingen.

 

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.  



 Dieses Dokument ausdrucken


Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.