TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014/2015, des gebilligten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014/2015 und des zusammengefassten Lageberichts für die Hornbach-Baumarkt-Aktiengesellschaft und den Konzern, des Berichts des Aufsichtsrats sowie des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2014/2015

Zustimmung

Begründung: Trotz eines Anstiegs des Jahresüberschusses und Gewinn pro Aktie um 23%, soll die Dividende unverändert bei € 0,60 bleiben. Damit sinkt die Ausschüttungsquote von 34% auf 27%. Mit einer Eigenkapitalquote von 53% ist Hornbach Baumarkt solide finanziert. Quasi war Hornbach am Jahresende nur mit € 10 Mio. verschuldet. Nimmt man jedoch die Pacht- und Leasingverpflichtungen von € 1,16 Mrd. mit dazu ergibt sich eine Netto Verschuldung im Verhältnis zum EBITDA von 7x. Auf Grund dieses sehr hohen Wertes und weiteren Expansionsplänen ist eine Ausschüttungsquote von unter 30% akzeptabel.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014/2015

Zustimmung

Begründung: In einem immer noch recht schwierigen internationalen Umfeld konnte der Umsatz um 6,5% und das Ergebnis um 23% gesteigert werden. Der flächenbereinigte Umsatz stieg in Deutschland um 5,5% an und auch international konnte in fast jedem Land ein Zuwachs erreicht werden. Damit hat Hornbach Marktanteile gewonnen. Die Internationalisierung wurde weiter vorangebracht, so dass aktuell 62% des EBIT im Ausland erzielt werden. Hohe Investitionen in die übernommenen Praktiker/Bahr Märkte sowie die Digitalisierung haben die Ergebnisse zwar belastet, dienen aber der Zukunftssicherung.  

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014/2015

Zustimmung

Begründung: Die strategische Positionierung ist gut. Zukunftsinvestitionen z.B.in die Digitalisierung wurden getätigt und die Finanzierung ist nach wie vor solide. Der Aufsichtsrat scheint seinen Kontroll- und Beratungspflichten nachgekommen zu sein. 

TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015/2016

Ablehnung

Begründung: Die Höhe der gesamten Prüfungsleistungen mit € 653 Tsd. ist angemessen. Allerdings prüft KPMG seit 1998. Damit ist ein Wechsel mehr als überfällig. 

TOP 6
Wahl des Prüfers für die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts für das Geschäftsjahr 2015/2016

Ablehnung

Begründung: KPMG prüft seit 1998.

TOP 7
Beschlussfassung über die Änderung der Firma und der entsprechenden Bestimmung der Satzung

Zustimmung

Begründung: Formale Änderung von Hornbach-Baumarkt-Aktiengesellschaft in Hornbach Baumarkt AG. 

TOP 8
Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds

Ablehnung

Begründung: Die fachliche Eignung von Herrn Georg Hornbach scheint gegeben zu sein. Da sowohl Aufsichtsrat als auch Vorstand zu wesentlichen Teilen der Familie Hornbach entstammen ist eine wirksame Kontrolle nicht gesichert. Gerade durch die geplante Umwandlung der Großaktionärin Hornbach Holding in eine KGaA verlieren die freien Aktionäre deutliche Kontroll- und Mitspracherechte und die SdK würde auch hier einen unabhängigen Kandidaten bevorzugen.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.