Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 19.05.2015



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Zur Beachtung: Das gezeichnete Kapital der Jungheinrich AG ist in 18.000.000 stimmberechtigte Stamm- und in 16.000.000 stimmrechtslose Vorzugsaktien eingeteilt. Die stimmberechtigten Stammaktien befinden sich zu 100% je zur Hälfte im Besitz der Familien der Töchter des Unternehmensgründers Dr. Friedrich Jungheinrich. Die stimmrechtslosen Vorzugsaktien sind breit gestreut.
Mangels Stimmrecht drücken die in Klammern gesetzten Abstimmungsempfehlungen daher keine Abstimmungsempfehlung im engeren Sinne, sondern lediglich die Meinung der SdK zu den einzelnen Tagesordnungspunkten aus. 

 

 

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2014 mit dem Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014

 

[Keine Abstimmung erforderlich.]

 

 

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2014

 

[Zustimmung]

 

Begründung: Nach zwei Jahren mit einer gleichbleibenden Vorzugsdividende von 0,86 € je Aktie schlägt die Verwaltung nunmehr eine Dividendenanhebung von gut 20% auf 1,04 € je Vorzugsaktie vor. Die Ausschüttungsquote beträgt damit ca. 28%, was aus Sicht der SdK, die eine hälftige Teilung des Konzernjahresüberschusses befürwortet, zwar zu wenig ist, sich aber in der Mitte des von der Gesellschaft in ihrer Dividendenpolitik für angemessen befundenen Zielkorridors einer Ausschüttungsquote von 25 bis 30% des Ergebnisses je Aktie bewegt.

 

 

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014

 

[Zustimmung]

 

Begründung: Der Vorstand hat eine „goldgeränderte Bilanz“ mit Bestwerten bei Absatz, Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis vorgelegt. Das Geschäftsmodell erscheint tragfähig, die Bilanzstruktur ist solide und die Gesellschaft ist unter dem Strich finanzschuldenfrei. Die Aufwendungen für F+E sind gleichfalls auf einem Höchstniveau, die Produktionsanlagen modernisiert. Auch der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit überzeugt. Mit einem aktuellen Aktienkurs auf Höchstniveau und der Dividendenauskehrung von 1,04 € je Vorzugsaktie ist zudem der für die Aktionäre wichtige TSR auch auf Jahresbasis signifikant positiv. Für die Zukunft hat sich der Vorstand ferner mit seinen ambitionierten Umsatzzielen drei Mrd. € bis 2017 und vier Mrd. € bis 2020 vorgenommen, den Abstand zu den Wettbewerbern Toyota und Kion deutlich zu verkürzen. Des Weiteren betreibt die AG/der Konzern als „guter Unternehmesbürger“ ein ansprechendes gesellschaftliches Engagement und dient mit dem steten Bemühen um energieeffizientere und abgasärmere Logistiklösungen auch dem Umweltschutz.

 

 

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014

 

[Zustimmung]

 

Begründung: Der Aufsichtsrat ist ausweislich seines ausführlichen Berichts seiner Kontrollfunktion u. a. in vier Gesamtsitzungen und diversen Ausschusssitzungen nachgekommen. Zudem konnte in Hinsicht auf die Vorstandspersonalia Klarheit für die kommenden Jahre geschaffen werden. Mit Blick auf das von der SdK präferierte Leitbild von guter Unternehmensführung verbleiben aber noch Aufgaben wie z. B. die Offenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung, die Abschaffung variabler Vergütungsbestandteile für Aufsichtsräte und die Aufgabe der Vorzugsaktien.

 

 

TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015

 

[Zustimmung]

 

Begründung: Gegen die erneute Wahl von Deloitte & Touche bestehen seitens der SdK keine Einwände. Da Deloitte & Touche Gesellschaft und Konzern seit 2007 prüfen, sollte der Aufsichtsrat nach Auffassung der SdK zur Sicherstellung des wichtigen Instituts der Unabhängigkeit der Abschlussprüfung für das kommende Geschäftsjahr über einen Wechsel der Prüfungsgesellschaft nachdenken.

 



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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.