Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 16.05.2019



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TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der HUGO BOSS AG

 

Keine Abstimmung erforderlich

 

 

TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2018

 

Zustimmung

 

Begründung: Boss plant für das Jahr 2018 eine um € 0,05 erhöhte Ausschüttung von € 2,70. Damit sollen 79% des Jahresüberschusses ausgeschüttet werden. Bei einer Nettoverschuldung von nur €22 Mio und einer Eigenkapitalquote von 53% können trotz der hohen Ausschüttung alle notwendigen Investitionen problemlos geleistet werden. Selbst unter Einbezug der Mietverpflichtungen von € 1,37 Mrd. ist die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA bei soliden 2,8x, so dass die hohe Ausschüttung zu rechtfertigen ist.

 

 

TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018

 

Zustimmung

 

Begründung:In einem für die Modebranche schwierigen Umfeld konnte Boss den Umsatz um 2% (währungsbereinigt um 4%) steigern. Das operative Ergebnis blieb stabil und der Jahresüberschuss stieg um 2%. Die Neuausrichtung scheint zu greifen und wichtige Themen, wie z.B. die Digitalisierung wurden in Angriff genommen. Die Finanzsituation ist sehr solide.

 

 

TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2018

 

Zustimmung

 

Begründung: Nach den schwachen Zahlen in 2016 hat sich die Situation 2017 und 2018 deutlich verbessert. Nach wie vor besitzt Boss ein starkes Markenportfolio und eine hohe Profitabilität. Strategische Schritte wurden eingeleitet und scheinen erste Erfolge zu zeigen. Die Finanzsituation ist weiterhin sehr solide. Der Aufsichtsrat scheint seinen Beratungs- und Kontrollpflichten nachgekommen zu sein.

 

 

TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019 sowie, für den Fall einer prüferischen Durchsicht, des Prüfers für den verkürzten Abschluss und den Zwischenlagebericht für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2019

 

Zustimmung

 

Begründung: Die recht hohen Prüfkosten € 2,14 Mio. in 2018 umfassen Leistungen im Ausland, den Nachhaltigkeitsbericht und Umsatzbestätigungen und sind damit gerade noch in einem akzeptablen Rahmen. Die Steuerberatungs- und sonstigen Leistungen von Ernst &Young belaufen sich auf € 44 Tsd. 2011 wurde der Prüfer freiwillig gewechselt. Insgesamt scheint damit die Unabhängigkeit der Prüfung nicht gefährdet zu sein.

 

 

TOP 6 Schaffung eines genehmigten Kapitals

 

Ablehnung

 

Begründung: Der Vorstand schlägt eine Ermächtigung von bis zu 50% des bestehenden Kapitals vor. Generell hält die SdK eine Ermächtigung von über 25% des Grundkapitals für problematisch, zumal Boss aktuell kaum verschuldet ist und keinen solch großen Rahmen bräuchte. Sollte es doch zu solch einem hohen Kapitalbedarf kommen, ist die SdK dafür, die Aktionäre detailliert zu informieren und dann gesondert und anlassbezogen zu befragen.

 

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

 



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