Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 08.05.2018



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TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts für die Gesellschaft und den Konzern sowie des Berichts des Aufsichtsrats einschließlich des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289a Abs. 1, 315a Abs. 1 HGB, jeweils für das Geschäftsjahr 2017

 

Keine Abstimmung erforderlich.

 

 

TOP 2
Verwendung des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2017

 

Zustimmung

 

Begründung: Lufthansa erhöht die Dividende kräftig von € 0,50 auf € 0,80. In Anbetracht eines Ergebnisses pro Aktie von € 5,03 (14% Ausschüttungsquote) wäre eine deutlich höhere Dividende möglich gewesen. Grundsätzlich fordert die SdK eine deutlich höhere Ausschüttungsquote. Da jedoch die Eigenkapitalquote von 26,5% immer noch niedrig ist, hohe Investitionen anstehen, aber auch ein Puffer für einen konjunkturellen Abschwung aufgebaut werden muss akzeptiert die SdK die vorgeschlagene Ausschüttung.

 

 

TOP 3
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017

 

Zustimmung

 

Begründung: In einem nach wie vor schwierigen Umfeld (speziell fortgesetzter Preisdruck und steigende Kosten) hat sich Lufthansa sehr gut geschlagen. Strategisch wurden wichtige Weichen gestellt und durch die langlaufenden Lohnabschlüsse hat das Unternehmen Planungssicherheit bekommen. Als eine der besten Airlines der Welt ist die Ausgangsposition – auch in schwierigen Zeiten – recht gut.

 

 

TOP 4
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017

 

Zustimmung

 

Begründung: Die Strategische Positionierung ist sehr gut. Mit den durchgeführten Übernahmen hat Lufthansa nicht nur die Konsolidierung der Branche beschleunigt, sondern sich auch neues Kostensenkungs- und Wachstumspotential eröffnet. Der Aufsichtsrat scheint seinen Kontroll- und Beratungspflichten nachgekommen zu sein.

 

 

TOP 5
Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

 

Zustimmung / Ablehnung

 

Begründung: Die SdK spricht sich für eine Einzelabstimmung aus.

Die fachliche Qualifikation ist bei jedem der Kandidaten gegeben. Die bisherige Arbeit im Lufthansa AR ist nicht zu beanstanden. Allerdings spricht die Ämterhäufung gegen einen Kandidaten.

Herbert Hainer – Zustimmung

Karl-Ludwig Kley – Zustimmung

Carsten Knobel – Ablehnung wegen Ämterhäufung bei Henkel Konzernmandaten

Martin Köhler – Zustimmung

Michael Nilles – Zustimmung

Miriam Sapiro – Zustimmung

Matthias Wissmann - Zustimmung

 

 

TOP 6
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 sowie des Prüfers zur etwaigen prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2018 und sonstiger unterjähriger Finanzinformationen

 

Ablehnung

 

Begründung: PWC prüft Lufthansa seit mehr als 10 Jahren. Damit ist nach grundsätzlicher Auffassung der SdK die prüferische Unabhängigkeit nicht mehr gesichert.

 

 

TOP 7
Änderung der Satzung der Deutschen Lufthansa Aktiengesellschaft

 

Zustimmung

 

Begründung: Generell sind die vorgeschlagenen Änderungen der Satzung aus Sicht der SdK unbedenklich.

 

Allerdings wird in der vorgeschlagenen Satzungsänderung (wie in der alten Fassung) die Möglichkeit das Bezugsrecht für 10% der Aktien bei einer Barkapitalerhöhung und für weitere 10% bei einer Sachkapitalerhöhung auszuschließen eingeräumt. Nach genereller Auffassung der SdK soll das Bezugsrecht jedoch nur für maximal 10% ausgeschlossen werden können.

 

Damit wäre die Satzungsänderung abzulehnen.

 

Allerdings schlägt die SdK hier eine Ausnahme vor. Für die existenznotwendigen Landerechte muss die Lufthansa mehrheitlich im Besitz deutscher Aktionäre sein. Sollte diese Schwelle unterschritten werden kann die Lufthansa, durch die Ausgabe neuer Aktien an Deutsche, das notwendige Kriterium wieder erfüllen und erhält mit der 20% Grenze eine notwendige und größere Flexibilität.

 

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.



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