Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentlichen Hauptversammlung am 28.05.2014



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TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013, der Lageberichte für die Oldenburgische Landesbank AG und den Konzern, der in den Lageberichten enthaltenen erläuternden Berichte zu den Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 und § 289 Abs. 5 Handelsgesetzbuch sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013

 

Keine Abstimmung erforderlich.

 

TOP 2
 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

 

Zustimmung

 

Begründung: Positiv ist, dass angesichts der erhöhten Risikovorsorge vor allem für das Schifffahrtsportfolio eine Dividende gezahlt werden kann. Negativ ist, dass diese angesichts ihrer Höhe fast nicht wahrnehmbar ist und zusammen mit der für den Dividendenwert OLB negativen Aktienkursentwicklung eine auf Jahresbasis aber auch im längerfristigen Vergleich negative Wertentwicklung bedeutet. Hiermit ist die SdK nicht zufrieden, der gute Wille zur Dividendenauskehrung wird gleichwohl anerkannt.

 

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

 

Zustimmung

 

Begründung: Hätte es das Thema Risikovorsorge für die Schifffahrt nicht gegeben, so hätte der Vorstand ein gutes Ergebnis nach Steuern präsentieren können. Höchstwahrscheinlich hätte es dann, angesichts der erreichten Kapitalausstattung, auch eine höhere Ausschüttung als die unter TOP 2 vorgeschlagene gegeben und auch die Aktienkursentwicklung wäre nicht so desaströs wie beobachtet ausgefallen. Unter dem Strich hat der Vorstand dabei operativ nichts falsch, sondern vieles richtig gemacht, bei den Aktionären kommt dieses in Gestalt von Kursentwicklung und risikoadäquaten Dividenden aber nicht an. Das mag für den Großaktionär Allianz unproblematisch sein, für den Streubesitz bedeutet die fortgesetzte Diät aber eine harte Prüfung. Hier besteht aus Sicht der SdK Handlungsbedarf für den Vorstand, der künftig stärker auf die für die Belange des Streubesitzes wichtige Größe des TSR (Total Shareholder Return = Aktienrendite) achten muss.

 

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats  

 

Zustimmung

 

Begründung: Ausweislich seines Berichts hat der Aufsichtsrat seine Kontrollpflichten erfüllt. Nichtsdestotrotz sind nach Auffassung der SdK auch die Mitglieder des Aufsichtsrates gefordert, sich in ihrer Tätigkeit stärker für die Erreichung eines sowohl auf Jahresbasis als auch im längerfristigen Vergleich positiven TSR einsetzen. Der erreichte TSR muss für den Vorstand zudem vergütungsrelevant sein.

 

TOP 5
Beschlussfassung über die Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers

 

Ablehnung

 

Begründung: KPMG ist sicherlich geeignet, AG und Konzern zu prüfen. Angesichts zu hoher Beratungshonorare außerhalb der reinen Abschlussprüfung, lehnt die SdK den Beschlussvorschlag zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Abschlussprüfung ab. Die SdK fordert diesbezüglich eine strikte Trennung von Prüfung und Beratung.

 

TOP 6
Beschlussfassung über eine Satzungsänderung zur Aufsichtsratsvergütung

 

Ablehnung

 

Begründung: Das Arbeitsbelastung und Haftung von Aufsichtsräten steigen, ist aus Sicht der SdK unstrittig. Vergütungserhöhungen jeglicher Art passen angesichts des desaströsen TSR allerdings nicht in die Zeit. Hier sollten analog zu den Aktionären auch die Organe Opfer erbringen müssen und Vergütungserhöhungen erst bei signifikant besseren Ergebnissen und höheren Dividendenzahlungen erhalten.

 

TOP 7
Beschlussfassung über die Zustimmung zur Änderung bereits bestehender Unternehmensverträge

 

Zustimmung

 

Begründung: Die einer Gesetzesänderung geschuldeten Änderungen sind aus Sicht der SdK unproblematisch und steuerlich notwendig.

 

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

 



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