Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

Vor dem Hintergrund, dass sich nur wenige Stammaktien im Streubesitz befinden und dieser somit vor allem über stimmrechtslose Vorzugsaktien verfügt, stellt nachfolgendes Abstimmungsverhalten eher eine Meinungsäußerung als eine Handlungsempfehlung dar.

TOP 1
Vorlage des vom Aufsichtsrat gebilligten Jahresabschlusses und Konzernabschlusses der EUROKAI Kommanditgesellschaft auf Aktien, sowie der vom Aufsichtsrat ebenfalls gebilligten Lageberichte für die Gesellschaft und den Konzern mit dem erläuternden Bericht zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 289 Abs. 5, 315 Abs. 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrats jeweils für das Geschäftsjahr 2012

Keine Abstimmung erforderlich

TOP 2
Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses der EUROKAI Kommanditgesellschaft auf Aktien per 31.12.2012

Zustimmung
Begründung: Der mit einem uneingeschränkten Testat der Ernst & Young GmbH versehene Jahresabschluss kann festgestellt werden.

TOP 3
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Zustimmung
Begründung: Der Beschlussvorschlag sieht die Auskehrung einer Dividende von 1,00 € je Stamm- bzw. Vorzugsaktie bei einem Ergebnis je Aktie von 1,25 € vor. Damit wird die SdK-Forderung einer in etwa hälftigen Teilung des Konzernjahresüberschusses zwischen Gesellschaft und Aktionär übererfüllt. Die bilanziellen Verhältnisse und die grundsätzlich gute operative Aufstellung des Konzerns lassen eine derartige Ausschüttung aus Sicht der SdK zu.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin

Zustimmung
Begründung: Die persönlich haftende Gesellschafterin hat in einem schwierigen Schifffahrtsmarkt sehr gute Arbeit geleistet und den Konzern maßvoll fortentwickelt. Insbesondere die positive italienische Entwicklung, getragen maßgeblich vom Terminal Gioia Tauro, ist hierbei hervorzuheben und verweist nach Auffassung der SdK auf die Vorteile der verfolgten Diversifikationsstrategie. Stabile Umschläge und Umsätze bei einem gesunkenen Ergebnis je Aktie sowie gesunkenem Cashflow aus dem operativen Geschäft sind zwar sicherlich kein Anlass für Euphorie, aber der Konzern steht solide da und ist aus Sicht der SdK mit seinem Terminalnetzwerk strategisch richtig aufgestellt. Nunmehr gilt es die Kosten im Griff zu halten und sich auf den sicherlich kommenden Aufschwung in der Schifffahrt vorzubereiten. Die veränderte Dividendenpolitik sollte aus Sicht der SdK beibehalten werden.

TOP 5
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats

Zustimmung
Begründung: Auch nach dem Ausscheiden seines nunmehrigen Ehrenvorsitzenden Dr. Röhler aus der aktiven Arbeit des Aufsichtsrats ist es dem Aufsichtsrat ausweislich seines Berichts gelungen, seine Kontroll- und Beratungsfunktionen verantwortungsvoll auszuüben.

TOP 6
Wahlen zum Aufsichtsrat

Zustimmung
Begründung: Herr Rickmers ist fachlich geeignet die Arbeit im Aufsichtsrat in gewohnter Kontinuität fortzusetzen.

TOP 7
Beschussfassung über Änderung der Firmierung der EUROKAI Kommanditgesellschaft auf Aktien in EUROKAI GmbH & Co. KGaA und entsprechende Satzungsänderung

Zustimmung
Begründung: Die Umfirmierung ist rechtlich geboten und aus Sicht der SdK für die Aktionäre unproblematisch.

TOP 8
Beschlussfassung über eine § 9 der Satzung betreffende Änderung der Satzung, die sich auf die Vergütung der persönlich haftenden Gesellschafterin bezieht

Zustimmung
Begründung: Die vorgeschlagene Satzungsänderung hat redaktionellen Charakter und ist für die Aktionäre nicht nachteilig.

TOP 9
Beschlussfassung über Satzungsänderung hinsichtlich des Vorsitzenden der Hauptversammlung

Zustimmung
Begründung: Der Beschlussvorschlag sieht Veränderungen in der Leitung der Hauptversammlung vor, die aber aus Sicht der SdK üblich sind und keine Nachteile für die Aktionäre mit sich bringen.

TOP 10
Beschlussfassung über die Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2013 und vorsorglich für die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts im Geschäftsjahr 2013

Ablehnung
Begründung: Die SdK hält die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers im aktuellen Fall und analog zu Vorjahr für gefährdet, da dieser knapp das Dreifache der Abschlussprüfungsgebühren als Beratungshonorare, vor allem für die von der SdK wenig geliebte Steuerberatung, vereinnahmt hat. Die SdK fordert zur Sicherstellung der Unabhängigkeit des wichtigen Instituts der Abschlussprüfung eine strikte Trennung von Prüfung und Beratung.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.