Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011 sowie der Lageberichte für die Gesellschaft und den Konzern, des Berichts des Aufsichtsrats sowie des erläuternden Berichts des Vorstands zu den übernahmerelevanten Angaben für das Geschäftsjahr 2011

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Gewinns des Geschäftsjahres 2011

Ablehnung.
Begründung: Die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,1 Euro je Aktie entspricht einer Ausschüttungsquote bezogen auf den Konzernjahresüberschuss in Höhe von ca. 20%. Die SdK fordert von reifen Unternehmen jedoch eine Ausschüttungsquote von mindestens 40%. Daher ist dieser Vorschlag abzulehnen.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011

Zustimmung.
Begründung: Die Gesellschaft hat sich insgesamt positiv entwickelt. Der Umsatz und wesentliche Ertragskennzahlen konnten gesteigert werden und namhafte Kunden außerhalb von kritischen Branchen (Glücksspiel) konnten gewonnen werden. Jedoch muss in Zukunft noch weiter dafür gesorgt werden, dass die Tochtergesellschaften die erzielten Gewinne auch an die Holdinggesellschaft abführen.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011

Zustimmung.
Begründung: In insgesamt 6 Sitzungen hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei seiner Tätigkeit überwacht und stand diesem auch beratend zur Seite. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, die Entlastung abzulehnen.

TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012

Zustimmung.
Begründung: Ernst&Young gehört zu den renommiertesten Wirtschaftsprüfungskanzleien weltweit, der nachweislich über die nötige Qualifikation verfügt, auch komplexe Sachverhalte nachvollziehen zu können.

TOP 6
Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Wire Card Beteiligungs GmbH (demnächst: Wirecard Acquiring & Issuing GmbH)

Zustimmung.
Begründung: Der Beschluss dient der organisatorischen und steuerlichen Optimierung der Konzernstruktur und ist daher von Vorteil für die Aktionäre der Gesellschaft.

TOP 7
Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Trustpay International GmbH (demnächst: Wirecard Sales International GmbH)

Zustimmung
. Begründung: Siehe TOP 6.

TOP 8
Beschlussfassung über Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals 2012 sowie über die Änderung der Satzung

Ablehnung.
Begründung: Die Gesellschaft verfügt über eine solide Bilanzstruktur. Ein genehmigtes Kapital auf Basis eines Vorratsbeschlusses von ca. 30% des bestehenden Grundkapitals erscheint aktuell nicht erforderlich. Für eventuell anstehende Übernahmen sollte zunächst die Zustimmung auf einer eigens dafür angesetzten Hauptversammlung eingeholt werden.

TOP 9
Beschlussfassung über die Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts nebst gleichzeitiger Schaffung eines bedingten Kapitals sowie entsprechende Satzungsänderung

Ablehnung.
Begründung: Analog zu TOP 8 erscheint auch die Ausgabe von Wandel- bzw. Optionsanliehen in einem Volumen von bis zu 300. Mio. € auf Basis eines Vorratsbeschlusses nicht vorteilhaft zu sein. Auch für eine solche Transaktion sollte die Zustimmung einer Hauptversammlung eingeholt werden, wenn eine konkrete Investitionsabsicht vorliegt.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.