Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 16.06.11



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Hauptversammlung der Stada AG am 16.06.2011

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, des Lageberichts und des Konzernlageberichts, des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Absatz 4 und 5, 315 Absatz 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Zustimmung
Begründung: Die Ausschüttungsquote liegt mit 32% zwar unter den von der SdK geforderten mindestens 40%. Angesichts des bevorstehenden Erwerbs eines Produktportfolios der Fa. Grünenthal in Höhe von 360 Mio € und weiterer angekündigter Akquisitionen erscheint eine niedrigere Ausschüttungsquote vertretbar, um das Wachstum des Unternehmens im Sinne der Aktionäre zu fördern.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010

Zustimmung
Begründung: Der Vorstand hat das Unternehmen weiter internationalisiert und die Abhängigkeit von regulierten Arzneimittelmärkten verringert. Auch wurde mehr Spielraum für die Finanzierung des künftigen Wachstums geschaffen.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010

Zustimmung
Begründung: Der AR hat im Berichtsjahr die Probleme der Vorstandsbesetzung gelöst, hat sich mit den Zahlungsproblemen des Pharmagroßhandels in Serbien befassen müssen und begleitete kontrollierend und beratend die operativen Fortschritte des Konzernprojekts „STADA – build the future“.

TOP 5
Beschlussfassung über die Billigung des Systems zur Vergütung der Vorstandsmitglieder

Ablehnung
Begründung: Zwar kommt das Vergütungssystem ohne Aktienoptionen als langfristige Vergütungskomponente aus, die von der SdK grundsätzlich abgelehnt werden. Aber diese Ablehnung gilt auch für den überdimensionierten Vergütungsteil einer Change-of-Control-Klausel im Vertrag des Vorstandsvorsitzenden. Die SdK möchte verhindern, dass die Aktionäre hohe zusätzliche Zahlungen ihres Unternehmens billigen sollen, wenn der Vorstand das Unternehmen aus eigenen Gründen verlässt.

TOP 6
Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2011

Zustimmung
Begründung: Gegen die Bestellung der vorgeschlagenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestehen keine Bedenken unter der Voraussetzung, dass es sich bei den sog. „sonstigen Bestätigungsleistungen“ um Prüfungen handelt, die an das Rechnungs-legungswerk anknüpfen und deswegen vom WP am besten und auch am kostengünstigsten erstellt werden können, ohne dass der WP hinterher im Rahmen der Abschlussprüfung seine eigene Leistungen prüft. Sollte diese Prämisse nicht zutreffen, wird gegen den Verwaltungsvorschlag gestimmt.

TOP 7
Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und deren Verwendung sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts

Ablehnung
Begründung: Das Geld für den Erwerb eigener Aktien sollte aus Aktionärssicht besser für den Abbau von Schulden oder die Erhöhung der Ausschüttung verwendet werden, zumal ein konkreter Bedarf nicht vorliegt.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.