Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 28.04.11



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Hauptversammlung der Continental AG am 28.04.2011

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Continental Aktiengesellschaft und des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses zum 31.12.2010 mit dem Lagebericht der Continental Aktiengesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010 sowie dem Bericht des Aufsichtsrats und dem erläuternden Bericht des Vorstands zu den Angaben nach § 289 Absatz 4 und § 315 Absatz 4 des Handelsgesetzbuchs

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Gewinnverwendung

Zustimmung
Begründung: Zwar ist ein respektables EBIT von knapp 2 Mrd € (Vorjahr: ca. -1 Mrd €) erwirtschaftet worden, doch leidet das Unternehmen noch immer unter den Finanzschulden aus der Akquisition von SIEMENS VDO im Jahr 2007 für ca. 12 Mrd €. Die Netto-Finanzschulden konnten durch verschiedene Maßnahmen zwar auf 7,3 Mrd € abgebaut werden, doch muss der weitere Schuldenabbau erste Priorität haben. Für das Geschäftsjahr 2011 wird von den Aktionären allerdings die Zahlung einer Dividende erwartet.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010

Zustimmung
Begründung: Der neue Vorstand hat nach dem Einbruch in 2009 für 2010 ein respektables Ergebnis erwirtschaftet (s.o. zu TOP 2). Auch sein Agieren in Bezug auf die Großaktionärin Schaeffler-Gruppe scheint nicht zu beanstanden zu sein. Weiterhin besteht der Eindruck, dass das Unternehmen gut auf die Anforderungen der Zukunft eingestellt ist. Negativ zu vermerken bleibt die deutlich gestiegene, zu hohe Vergütung.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010

Zustimmung
Begründung: Der Aufsichtsrat hat offensichtlich seinen Anteil zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Die vorherigen Bedenken einer zu großen Nähe zur Großaktionärin Schaeffler-Gruppe scheinen sich im Geschäftsjahr 2010 nicht - jedenfalls nicht erkennbar - materialisiert zu haben. Vorsicht ist angebracht für die Zukunft zur etwaigen Fusion des Unternehmens mit der Schaeffler-Gruppe. Negativ zu verantworten vom Aufsichtsrat ist das neue Vergütungssystem des Vorstands, das zu erheblichen Steigerungen und zu einer zu hohen Vergütung - incl. der betrieblichen Altersversorgung - geführt hat.

TOP 5
Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers sowie des Prüfers für die prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2011

Zustimmung
Begründung: Gegen die Wahl von KPMG bestehen keine Bedenken.

TOP 6
Beschlussfassung über die Neuwahl zum Aufsichtsrat

Zustimmung
Begründung: Gegen den vorgeschlagenen Kandidaten, der im Geschäftsjahr 2010 gerichtlich bestellt worden ist, bestehen keine Bedenken. Er scheint fachlich wie auch persönlich geeignet zu sein. Zu hinterfragen ist die Mitwirkung des Nominierungsausschusses des Aufsichtsrats bei der Auswahl.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

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