Hauptversammlung der e.on AG am 06.05.2010
Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2009 mit dem zusammengefassten Lagebericht für die E.ON AG und den E.ON-Konzern und dem Bericht des Aufsichtsrats sowie dem erläuternden Bericht des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 und § 289 Abs. 5 HGB
Keine Abstimmung erforderlich.
TOP 2
Verwendung des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2009
Zustimmung
Begründung: Die Dividende liegt bei unverändert Euro 1,50 je Aktie. Die Ausschüttungsquote bezogen auf den bereinigten Konzernjahresüberschuss liegt damit im Bereich der von der SdK geforderten hälftigen Teilung zwischen Aktionär und Unternehmen.
TOP 3
Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2009
Zustimmung
Begründung: In dem schwierigen Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise hat der
Vorstand ein gutes Ergebnis vorgelegt.
TOP 4
Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009
Zustimmung
Begründung: Soweit ersichtlich, verlief die Zusammenarbeit zwischen Vorstand
und Aufsichtsrat sehr gut. Die Weiterentwicklung des Konzerns ist auf gutem
Wege.
TOP 5
Billigung des Systems zur Vergütung der Vorstandsmitglieder
Ablehnung
Begründung: Die Vergütung in fixe laufende Bonus- und langfristigen Anreizsystemen erscheint angemessen einschließlich der Berücksichtigung der neuen Vorschriften.
Auf der Hauptversammlung muss noch hinterfragt werden, ob jeweils eine Cap
eingebaut ist und in welcher Höhe.
Unbefriedigend ist die Regelung der Pensionszusagen, die mit 50% beginnen
und auf feste 70 % der Fixgehälter steigen.
Diese historisch bedingten hohe Pensionszusagen finden nicht mehr die
Zustimmung der SdK. Die Vorstandsgehälter haben sich in den letzten
Jahrzehnten stark nach oben entwickelt, während die Pensionszusagen
ebenfalls diese Entwicklung mitgemacht haben.
Sieht man sich die Zuführung zu der Pensionsrückstellung an, so belaufen
sich diese jährliche nahezu auf die Höhe des Fixgehaltes. Dieses halten wir
als SdK für unangemessen. Wir empfehlen, dieses in den kommenden Jahren zu
überarbeiten und zu vereinbaren, dass die Vorstandsmitglieder möglichst
persönlich für ihre Altersversorgung eigenverantwortlich zuständig sind.
Vorstellen können wir uns einen Zuschuss von bis zu 20 % des Fixgehaltes
jährlich zu einer von jedem Vorstandsmitglied auszuwählenden
Altersversorgung.
Top 6
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2010 und für die prüferische
Durchsicht
Zustimmung
Begründung: Es sind keine Fakten erkennbar, die gegen die Wahl des
Abschlussprüfers sprechen.
Top 7
Erwerb und Verwendung eigener Aktien
Ablehnung
Der Erwerb eigener Aktien wird für die folgenden 5 Jahre vorgeschlagen und
entspricht den gesetzlichen Bedingungen. Dieses würden wir unterstützen.
Bedenken haben wir jedoch gegen den Einsatz von Derivaten. Aus diesem Grunde
empfehlen wir die Ablehnung.
Top 8
Ermächtigung zur Ausgabe von Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten
oder Gewinnschuldverschreibungen und zum Ausschluss des Bezugsrechts sowie
Schaffung eines Bedingten Kapitals
Zustimmung
Das Volumen von bis zu 5 Milliarden Euro sowie die Erhöhung des
Grundkapitals von bis zu 175 Millionen Euro ist eine realistische
Größenordnung und erlaubt die entsprechende Flexibilität der Finanzierung.
Top 9
Ergänzung des § 20 der Satzung im Hinblick auf das Gesetz zur Umsetzung der
Aktionärsrechterichtlinie
Zustimmung
Begründung: Die Satzung soll den gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden.
Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.
|