Hauptversammlung der M.A.X. Automation AG am 03.07.09. Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum 31.12.2008, des gebilligten Konzernabschlusses zum 31.12.2008, der Lageberichte der M.A.X. Automation AG und des Konzerns sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008 und des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB
Keine Abstimmung erforderlich.
TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahrs
2008
Ablehnung
Begründung: Die Gesellschaft hat schon für 2007 lediglich 0,10 € je Aktie, das sind 24% des JÜ, ausgeschüttet. Begründet wurde das mit der Eigenkapitalstärkung, die hinsichtlich der Wachstumsziele erforderlich sei.
Nunmehr wird die Kürzung der Dividende für 2008 auf 0,05 € je Aktie mit der notwendigen Stärkung des Eigenkapitals und der Finanzkraft im Hinblick auf die weltweit anhaltende Wirtschaftskrise begründet. Die Dividendensumme von 1,3 Mio € macht jetzt nur noch 12% des Konzernjahresüberschusses aus.
Die Eigenkapitalquote ist per 31.12.08 auf 45% (Vj 43%) gestiegen.
Da SdK die Ansicht vertritt, dass 40 bis 50% des Jahresüberschusses ausgeschüttet werden sollte, wird der Vorschlag abgelehnt.
TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das
Geschäftsjahr 2008
Zustimmung
Begründung: Der JÜ von 10,5 Mio € liegt auf Vorjahresniveau (10,9 Mio €). Allerdings lag das EBT bei 11,5 Mio € (VJ 16,2 Mio €). Der nahezu unveränderte JÜ ist auf geringere Steuern zurückzuführen. Diese wiederum sind begründet durch geringere Steuern. Hier wirkt sich der gegenüber dem Vorjahr geringere Konzernertragssteuersatz aus. Zudem ist aufgrund der Aktivierung eines Verlustvortrages von 2,5 Mio € ein einmaliger Sonderertrag von 2,5 Mio € angefallen. Steueraufwand 1 Mio € (Vj. 5,9 Mio €).
Auch andere mit MAX vergleichbare Unternehmen konnten einen Ertragsrückgang
nicht vermeiden. MAX gelang es –wie vorstehend dargestellt- aber durch a.o. Posten, den JÜ auf Vorjahreshöhe zu halten. Insgesamt rechtfertigt die Leistung des Vorstands die Entlastung, trotz der unzureichenden Dividende. Ausserdem ist das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft.
TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für
das Geschäftsjahr 2008
Enthaltung
Begründung: Die Bezüge des Aufsichtsratsvorsitzenden und die Zahlungen an die Sozietät des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden bedürfen der Klärung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans W. Bönninghausen, der besonders intensiv eingebunden ist, hatte wiederum Bezüge von T€ 98 (Vj T€ 107). Zudem ist bemerkenswert, dass die Sozietät des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Kirchdöfer für die Beratung in gesellschaftsrechtliche Fragen wiederum T€ 89 ( VJ T€ 96) erhalten hat.
Da aus heutiger Sicht weder Zustimmung noch Ablehnung möglich ist, schlagen wir im Augenblick Enthaltung vor. Im Falle nicht befriedigender Klärung werden für Nichtentlastung stimmen.
TOP 5
Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zu
deren Verwendung
Ablehnung
Begründung: Die Gesellschaft hat die Kürzung der Dividende mit der notwendigen Stärkung des Eigenkapitals und der Finanzkraft begründet. Dazu passt nicht, dass die Gesellschaft Mittel zum Erwerb eigener Aktien einsetzen will. Da die Gesellschaft sich auch das Recht ausbedingen will, die eigenen Aktien an weitere Anleger zu verkaufen, entsteht der Eindruck, dass die Gesellschaft Handel mit eigenen Aktien betreiben will. Das ist aber nicht die Aufgabe der Gesellschaft.
TOP 6
Beschlussfassung über die Neuwahl eines Mitglieds des Aufsichtsrats
Zustimmung
Begründung: Herr Stangenberg ist ausgeschieden. Dafür soll Herr Heim gewählt werden, der zuvor im Vorstand war. Er ist als gut geeigneter Kandidat anzusehen.
TOP 7
Beschlussfassung über Satzungsänderungen zur Umsetzung der
Aktionärsrechterichtlinie (ARUG)
Zustimmung
Begründung: Hier geht es lediglich um die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben.
TOP 8
Wahl des Abschlussprüfers, des Konzernabschlussprüfers und des
Abschlussprüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses
und des Zwischenlageberichts im Halbjahresfinanzbericht jeweils für das
Geschäftsjahr 2009
Zustimmung
Begründung: Die Qualität der bisherigen Prüfberichte war zufriedenstellend. Gegen die Wiederwahl des bisherigen AP sprechen auch ansonsten keine Gründe.
Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.
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