Hauptversammlung der Metro AG am 13.05.2009
Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses und der Lageberichte für die METRO AG und den Metro-Konzern für das Geschäftsjahr 2008 mit dem Bericht des Aufsichtsrats und dem erläuternden Bericht des Vorstands zu den übernahmerelevanten Angaben sowie Verwendung des Bilanzgewinns
Keine Abstimmung erforderlich.
TOP 2
Gewinnverwendung
Zustimmung
Begründung: Die Dividende wird wie unverändert je Stammaktie € 1,18 und je Vorzugsaktie € 1,298 betragen. Damit wird fast der gesamte Konzernjahresüberschuss von € 1,23 je Aktie ausgeschüttet. Bezogen auf das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten vor Sondereffekten i.H.v. € 3,05 beträgt die Ausschüttungsquote 38,7 %.
TOP 3
Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2008
Zustimmung
Begründung: Der Vorstand hat die wesentlichen Unternehmenskennzahlen weiter verbessert und die Gesellschaft ordentlich für die Krise aufgestellt.
TOP 4
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008
Zustimmung
Begründung: Dem Aufsichtsrat kann die Entastung erteilt werden, da dieser seine Kontrollfunktion gewissenhaft ausgefüllt und den Vorstand mit seinem Rat unterstützt hat.
TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009 sowie des
Abschlussprüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses
und Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2009
Zustimmung
Begründung: Die Wiederwahl der KPMG als Abschlussprüfer, deren Prüfungsteam regelmäßig wechselt, wird unterstützt.
TOP 6
Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien
Zustimmung
Begründung: Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals entspricht den gesetzlichen Regelungen, ist heute allgemein üblich und sollte als Vorratsbeschluss verstanden werden.
TOP 7
Ermächtigung I zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen und
zum Ausschluss des Bezugsrechts, Schaffung eines bedingten Kapitals
(bedingtes Kapital I) und Änderung von § 4 Abs. 8 der Satzung
Zustimmung
Begründung: TOP 7 und 8 müssen gemeinsam gelesen werden. Dass beide TOPs auf der Tagesordnung stehen, liegt an einer aktuellen Rechtsprechung von einigen Untergerichten, die bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen etc. eine konkrete Ausgestaltung der Wandlungsbedingungen bereits im Beschluss der Hauptversammlung erfordern. Um hier wenigstens etwas Flexibilität zu erhalten, hat man zwei unterschiedliche Ausgestaltungen gewählt, von denen der Vorstand dann mit Zustimmung des Aufsichtsrats individuell Gebrauch machen kann. Beiden Ausgestaltungen kann wirtschaftlich gesehen zugestimmt werden. Die SdK hat jedoch Bedenken dahingehend, dass das Bezugsrecht analog § 186 Abs. 3 Satz 4 ausgeschlossen werden kann, wenn die Anleihen etc. nahe des Börsenpreises ausgegeben werden bzw. die Bedingungen so ausgestaltet werden, dass das Bezugsrecht nach anerkannten finanzmathematischen Methoden einen Wert von Null hat. Da der Bundesgerichtshof jedoch jüngst in einem von der SdK betriebenen Verfahren entschieden hat, dass dies zulässig ist, wird auch diesem Punkt, der lediglich ein Unterpunkt der jeweiligen Beschlussvorschläge ist, zugestimmt.
TOP 8
Ermächtigung II zur Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen
und zum Ausschluss des Bezugsrechts, Schaffung eines bedingten Kapitals
(bedingtes Kapital II) und Änderung von § 4 der Satzung
Zustimmung
Begründung: Siehe TOP 7
TOP 9
Änderung der Satzung in §§ 15, 16, 17 Abs. 2 sowie der Überschrift zu § 15
Zustimmung
Begründung: Es handelt sich hierbei um sachgerechte Regelungen zur Umsetzung der Aktionärsrichtlinie ARUG
TOP 10
Änderung von § 18 Abs. 2 der Satzung
Zustimmung
Begründung: Die Regelung dient einer erleichterten Erteilung von Stimmrechtsvollmachten und ist daher sachgerecht.
TOP 11
Zustimmung zu einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der
METRO AG und der METRO Elfte Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH,
Düsseldorf
Zustimmung
Begründung: Diese Konstruktion dient der Steueroptimierung (Zinsschranke) und ist heute allgemein üblich.
TOP 12
Zustimmung zu einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der
METRO AG und der METRO Zwölfte Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH,
Düsseldorf
Zustimmung
Begründung: Diese Konstruktion dient der Steueroptimierung (Zinsschranke) und ist heute allgemein üblich.
Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.
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