Hauptversammlung der Westag & Getalit AG am 12.08.2008
Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
Top 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts für das
Geschäftsjahr 2007 sowie des Berichts des Aufsichtsrats
Keine Abstimmung erforderlich.
Top 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
Zustimmung
Begründung: Die Gesellschaft schüttet 56% des Jahresüberschusses aus. Die Dividende wird je Stammaktie auf 0,94 € (Vj 0,82 €) und je Vorzugsaktie auf 1 € (Vj 0,88 €) erhöht. Die Dividendenrendite bezogen auf den Kurs der Aktie zum Jahresende 2007 beläuft sich danach auf 5,4 % für die Stammaktien und
5,8 % für die Vorzugsaktien.
Top 3
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2007
Zustimmung
Begründung: Der Jahresüberschuss ist zwar auf 9,5 Mio € (Vj. 11,9 Mio €) gesunken. Das ist aber darauf zurückzuführen, dass im Jahresabschluss 2006 ein einmaliger Sonderertrag bilanziert wurde, der sich aus der Änderung des Körperschaftsteuergesetzes ergeben hatte. Bereinigt man den Vorjahreswert um diesen Sondereffekt in Höhe von 3,2 Mio €, dann ergibt sich ein rechnerischer Jahresüberschuss von 8,7 Mio € in 2006. Das Ergebnis vor EE-Steuern ist nochmals kräftig um 23% auf 16,6 Mio € gestiegen. Die Ergebnisentwicklung hat sich also weiter verbessert und zeigt seit Jahren nach oben. Die weiteren Ergebnisaussichten werden vom Vorstand positiv eingeschätzt.
Top 4
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr
2007
Zustimmung
Begründung: Der Aufsichtrat unter Führung des früheren Vorstandssprechers und Mehrheitsaktionärs Pedro Holzinger hat ausweislich des Berichts und der Ergebnissituation gute Arbeit geleistet.
Top 5
Wahlen zum Aufsichtsrat
Zustimmung
Begründung: Herr Jeffries steht zur Wiederwahl an. Uns sind keine nachteiligen Erkenntnisse bekannt.
Top 6
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008
Zustimmung
Begründung: Der vorliegende Abschlussbericht bietet keinen Anhaltspunkt zur Kritik.
Top 7
Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien
Zustimmung
Begründung: Die Ermächtigung ersetzt die vorliegende bis 6.2.2009 befristete Ermächtigung und reicht bis zum 11.2.2010. Die Gesellschaft verfügt trotz seit Jahren hoher Investitionen über erhebliche Bankguthaben. Bankkredite bestehen dagegen nicht. Die Aktien können und werden auch als Vorzugsaktien den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Von daher ist dem Antrag zuzustimmen.
Allerdings umfasst die Ermächtigung auch den Bezugsrechtsauschluss für die Aktionäre, was insbesondere für den Fall des Weiterverkaufs an institutionelle Anleger von Relevanz sein kann. Diesen Ausschluss kann der Großaktionär aufgrund seiner Stimmenmehrheit von 75,5 % herbeiführen. Wir werden zwar diesen Punkt im Vorfeld kritisch diskutieren, haben aber aufgrund der Stimmensituation nicht die geringste Chance den Vorschlag abzuändern.
Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.
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