Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 21.05.08



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Hauptversammlung der Berentzen-Gruppe AG am 21.05.2008

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.


VORBEMERKUNG: Alle Stammaktien befinden sich in Händen der Familien Berentzen, Pabst und Richards und sind in einem Aktienpool zusammengefasst. Soweit unten also ein geplantes Abstimmungsverhalten der SdK erläutert ist, handelt es sich lediglich um Kommentare zu den einzelnen Abstimmungen aus Sicht der Vorzugsaktionäre. Die jeweiligen Abstimmungsempfehlungen sind daher in Klammern () gesetzt.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2007 und des Lageberichts, des gebilligten Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

(Zustimmung)
Begründung: Der Bilanzgewinn von 4,6 Mio € - der nicht ausgeschüttet werden soll - spiegelt nicht die wahre Ertragssituation der Berentzen-Holding AG wider. Er ergibt sich bei einem Jahresfehlbetrag im Konzern von 11,4 Mio € und in der AG von 5,7 Mio € lediglich aus einem Gewinnvortrag von 10,3 Mio € in der AG. Dieser wiederum ist das Ergebnis des a.o. Verkaufs einer Beteiligung (Arcus) in 2005, für die der Kaufpreis mit einem Buchgewinn von ca. 27 Mio € in den Jahren 2005-2007 gezahlt worden ist. Vereinfacht gesagt, lebt die Gesellschaft seit 3 Jahren von dem Buchgewinn der Veräußerung dieser Beteiligung bei andauernden operativen Verlusten.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2007

(Zustimmung)
Begründung: Der neue Vorstand hat das Unternehmen in 2006 (VV) und 2007 (VFin) in schwieriger Situation übernommen. Die von den 3 Vorgängern (=Vorstandsmitgliedern) eingeleiteten Maßnahmen zur Rückkehr in die Gewinnzone hatten offensichtlich nicht gegriffen. Die neue Kernmarken-Strategie hat Aussicht auf Erfolg und erste Schritte scheinen das zu belegen. Es dürfte aber auch der letzte Versuch für die Gesellschaft sein, ihre Überlebensfähigkeit zu beweisen.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007

(Zustimmung)
Begründung: Der Aufsichtsrat hat in einer schwierigen Situation durch die Abberufung und Neubestellung von Vorstandsmitgliedern seine Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Er hat den Vorstand bei der neuen Kernmarken-Strategie beraten und offensichtlich auch seine Kontrolltätigkeit erfüllt. Der Erfolg dürfte allerdings von Jahr zu Jahr aufmerksam zu beurteilen sein.

TOP 5
Wahl des Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008 sowie des Abschlussprüfers für eine prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts gemäß §§ 37w Abs. 5, 37y Nr. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes im Geschäftsjahr 2008

(Zustimmung)
Begründung: Gegen die Wahl von PwC liegen keine Gründe vor.

TOP 6
Beschluss über die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien

(Ablehnung)
Begründung: Dieser heute schon zum Standard gewordene Vorratsbeschluss ist in diesem Fall nicht vertretbar. Das Unternehmen leidet seit einigen Jahren unter operativen Verlusten und die Eigenkapitalquote sinkt beständig. Vorhandene Mittel müssen zur Stärkung der Marken verwendet werden.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.

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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.