Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 14.05.08



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Hauptversammlung der K + S Aktiengesellschaft am 14.05.2008

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der Lageberichte mit den erläuternden Berichten zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 bzw. 315 Abs. 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007

Keine Abstimmung erforderlich

TOP 2
Beschlussfassung über die Gewinnverwendung

Zustimmung
Begründung: Der Konzern hat zwar in 2007 trotz eines neuen Umsatzrekords von 3,3 Mrd € (+11%) einen deutlichen Verlust (-93,3 Mio €) eingefahren aufgrund von Währungssicherungsgeschäften, doch sind Rücklagen über 122 Mio € aufgelöst worden, um den für die Ausschüttung erforderlichen Bilanzgewinn ausweisen zu können. Das ist angemessen im Sinne der Kontinuität, denn es sind ausreichende Mittel im Konzern vorhanden. Die Dividende von 2 € entspricht dem Vorjahr.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands

Zustimmung
Begründung: Der K+S-Konzern ist eines der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland. Seit 10 Jahren weist er kontinuierlich Erfolge in allen Bereichen auf. Auch das Jahr 2007 war operativ sehr erfolgreich. Allerdings ist es durch fast unglaublich hohe Verluste (über 350 Mio €) bei Währungssicherungsgeschäften gekennzeichnet. Diese beruhen im Wesentlichen Sicherungsinstrumenten, die seit Jahren angewendet werden, in 2007 jedoch wegen des extrem hohen Wechselkurses zum Dollar versagt haben. Diese Instrumente sind zum Jahresende 2007 gewechselt worden. Außerdem ist das Unternehmen hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Der Kurs der Aktie hat sich mit aktuell ca.265 € fast verdreifacht gegenüber dem Termin der letzten HV im Mai 2007. Per Saldo wird deshalb die Entlastung des Vorstands für gerechtfertigt gehalten.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats

Zustimmung
Begründung: Für den Aufsichtsrat gilt sinngemäß das gleiche wie für den Vorstand. Er hat den jahrelangen erfolg des Unternehmens in seiner Verantwortung mitgestaltet, ist aber genauso mit verantwortlich für die deutlichen Verluste in 2007. Per Saldo wird auch hier die Entlastung für gerechtfertigt gehalten.

TOP 5
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008

Zustimmung
Begründung: Gegen die Wiederwahl von Deloitte&Touche Hannover bestehen per Saldo keine Bedenken. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Probleme mit den Währungssicherungsgeschäften seitens des Abschlussprüfers vorab hätten erkannt werden müssen.

TOP 6
Wahlen zum Aufsichtsrat

Zustimmung
Begründung: Zwar wird offensichtlich nicht die Chance genutzt, den Aufsichtsrat deutlich zu verjüngen. Das gilt insbesondere für das neu vorgeschlagene AR-Mitglied, das an Stelle des bisherigen AR-Vorsitzenden kandidieren wird. Noch bekannt zu geben ist, wer voraussichtlich für den AR-Vorsitz kandidieren wird. Vermutlich wird das der ehemalige Vorstandsvorsitzende sein, der bereits im letzten Jahr in den AR gewählt worden ist.

TOP 7
Beschlussfassung über die Ermächtigung zu Erwerb, Veräußerung und Einziehung eigener Aktien

Zustimmung
Begründung: Dieser fast schon übliche Vorratsbeschluss wird hier für unproblematisch gehalten. Das Unternehmen will weiter wachsen, ggf. auch durch Akquisitionen. Liquide Mittel sind in ausreichendem Maß vorhanden.

TOP 8
Beschlussfassung über die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen nebst gleichzeitiger Schaffung eines bedingten Kapitals sowie entsprechende Satzungsänderung, Aufhebung des von der Hauptversammlung am 10. Mai 2006 unter Tagesordnungspunkt 7 gefassten Beschlusses

Zustimmung
Begründung: Diese Ermächtigung soll eine fast gleich lautende vom 10. Mai 2006 ersetzen, die wegen mangelnder Bestimmtheit vom LG Kassel in 1. Instanz für ungültig erklärt worden ist (das Verfahren ist noch vor dem OLF Frankfurt anhängig). Sie soll dem Unternehmen den ggf. erforderlichen Spielraum für Akquisitionen bieten. Das ist zu unterstützen.

TOP 9
Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln, einen Aktiensplit und entsprechende Satzungsänderungen

Zustimmung
Begründung: Die Gesellschaft plant einen Aktiensplit im Verhältnis 1:4. Das ist bei einem Kurs von derzeit ca. 265 € pro Aktie sinnvoll und von der SdK schon anlässlich der letzten HV in 2007 im Prinzip vorgeschlagen worden. Die Vorab-Kapitalerhöhung ist erforderlich, um den anteiligen Betrag pro Stückaktie am Grundkapital dann auf den erforderlichen Mindestwert von 1 € zu stellen. Die Satzung ist entsprechend anzupassen.

TOP 10
Beschlussfassung über die Anpassung von § 4 Abs. 4 der Satzung (Genehmigtes Kapital)

Zustimmung
Begründung: Das bisherige Genehmigte Kapital von 50% des bisherigen Grundkapitals soll an das neue Grundkapital gem. TOP 9 und an die Zahl der Aktien nach dem vorgeschlagenen Aktiensplit angepasst werden. Das ist sinnvoll.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.

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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.