Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Symrise AG für das Geschäftsjahr 2007 nebst Lagebericht, des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2007 nebst Konzernlagebericht und des Berichts des Aufsichtsrats sowie des erläuternden Berichts des Vorstands nach § 120 Abs. 3 Satz 2 AktG zu den Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB im Lagebericht

Keine Bestimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Zustimmung
Begründung: Die vorgesehene Dividende von 0,50 € p.A. entspricht ca. 50% des bereinigten Konzern-Jahresüberschusses und ca. 60% des Bilanzgewinns. Sie stammt nach dem Einzelabschluss der AG aus der Kapitalrücklage und ist somit im ersten Geschäftsjahr nach dem Börsengang (Dezember 2006) noch nicht erwirtschaftet worden. Dieses ist jedoch insofern unproblematisch, da das Unternehmen nichtsdestotrotz über eine ausreichende Eigenkapitalquote (36%) und ausreichende Mittel für Investitionen verfügt. Die Zahlung einer Dividende war zudem im letzten Jahr anlässlich der HV 2007 annonciert worden und ist auch im Hinblick auf die unbefriedigende Entwicklung des Aktienkurses sinnvoll (-1% vs. +5% im MDAX).

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2007

Zustimmung
Begründung: Der Vorstand hat das erste Jahr nach dem Börsengang erfolgreich gestaltet. Sowohl beim Umsatz (+6,2%) wie auch beim EBITDA (+12%) und beim EBIT (+20%) sind die Erwartungen übertroffen worden. Außerdem ist das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft. Die unbefriedigende Entwicklung des Aktienkurses kann dem Vorstand ersichtlich nicht angelastet werden.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007

Zustimmung
Begründung: Der Aufsichtsrat hat den Börsengang sowie die Basis für das erste Geschäftsjahr offensichtlich erfolgreich mitgestaltet. Er hat die erforderlichen Ausschüsse gebildet und seine Aufgaben erfüllt (siehe den Bericht des AR). Er war auf Anteilseignerseite wesentlich geprägt durch die Investoren-Gruppe um EQT, die ihre Anteile wie angekündigt im Laufe des Geschäftsjahres veräußert hat und deren Vertreter im AR durch neue Mitglieder ersetzt worden sind (s.u. TOP 6). Dass die AR-Mitglieder in erster Linie ihre eigenen Interessen verfolgt zu haben scheinen, schlägt per Saldo operativ nicht entscheidend negativ durch.

TOP 5
Beschlussfassung über die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008

Zustimmung
Begründung: KPMG hat in 2007 den Prüfungsauftrag auf der Basis einer Ausschreibung neu erhalten und war deutlich preiswerter als der vorherige AP Ernst&Young. Die Prüfung von 2007 hat zu keinen Beanstandungen geführt und es bestehen keine Bedenken gegen eine Wiederwahl.

TOP 6
Wahlen zum Aufsichtsrat

Zustimmung
Begründung: Die 3 zur Wahl stehenden AR-Mitglieder sind im Laufe des GJ 2007 neu eingetreten im Zuge des Ausscheidens von 3 Vertretern der EQT-Gruppe. Es wird in der HV nachgefragt werden, wie die Auswahl erfolgt ist. Gegen ihre Wahl bestehen keine Bedenken, sofern sich nicht noch in der HV Gegengründe ergeben sollten.

TOP 7
Beschlussfassung über die neue Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Bezugsrechts

Zustimmung
Begründung: Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10% soll die vorherige, auslaufende ablösen. Speziell der ggf. anstehende Rückkauf von Aktien könnte unter Umständen die unbefriedigende Kursentwicklung fördern. Der AR sollte von der Möglichkeit nach Ziffer 7.8 Gebrauch machen, wonach Maßnahmen des Vorstands aufgrund dieser Ermächtigung seiner Zustimmung bedürfen.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.