Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 25.04.08



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Hauptversammlung der MAN AG am 25.4.08 in München

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der MAN Aktiengesellschaft und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2007 nebst Lagebericht der MAN Aktiengesellschaft und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007 und des Berichts des Aufsichtsrats

Keine Abstimmung erforderlich

TOP 2
Verwendung des Bilanzgewinns der MAN Aktiengesellschaft

Der Erhöhung der Dividende von 2,00 auf 3,15 € je Aktie wird zugestimmt. Die Steigerung reflektiert das gestiegene Unternehmensergebnis.

TOP 3
Entlastung des Vorstands

Getragen von guter Konjunktur konnte der Vorstand die Umsatzrenditen aller Geschäftsbereiche steigern. Auch im LKW Bereich kommt die erzielte Umsatzrendite jetzt an die Größenordnung der Wettbewerber heran. Der Vorstand war im Berichtsjahr sein Geld wert. Wegen seiner ausgezeichneten Leistung im operativen Geschäft wird der Vorstand entlastet.

TOP 4
Entlastung des Aufsichtsrats

Nachteiliges über die Arbeit des Aufsichtsrats 2007 ist nicht bekannt geworden. Allerdings hat der VW-Konzern seinen Anteil am Wettbewerber Scania auf inzwischen 68,6 % der Stimmrechte erhöht. Gleichzeitig hat er den Vorsitz im AR von Scania übernommen. Damit kontrolliert er das Unternehmen. Die 3 Vertreter des VW- Konzerns im AR der MAN AG sind deshalb wirtschaftlich als Wettbewerber einzustufen. Wettbewerber im Aufsichtsrat sind aber bei einer guten Corporate Governance nicht zu akzeptieren.
Weiter ergibt sich aus der erklärten Absicht des VW Konzerns, einen europäischen Marktführer bei Nutzfahrzeugen zu bilden, ein Interessenkonflikt zwischen dem VW- Konzern als Großaktionär (29,9 %) und den Minderheitsaktionären (70,1 %) der MAN AG. Es bestehen deshalb erhebliche Zweifel, ob die 3 VW-Vertreter im AR der MAN AG die Interessen aller Aktionäre vertreten.
Aus diesen Gründen fordert die SdK eine Einzelabstimmung. Dabei wird sie die 3 Vertreter des VW-Konzerns nicht entlasten.

TOP 5
Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien

Die SdK stimmt gegen den Rückkauf eigener Aktien.
Zunächst sollte sich grundsätzlich der Vorstand eines Unternehmens auf das operative Geschäft und die Strategie des Unternehmens konzentrieren und sich nicht mit den Eigentumsanteilen von Aktionären befassen.
Bei dem wachsenden Erfolg sehen wir eine Präferenz darin, die vorhandene Liquidität in den Ausbau des Unternehmens zu investieren, und nicht darin, die Kapitalbasis zu reduzieren.
Weiter hat der Vorstand kein konkretes Programm für einen Rückkauf und auch keine konkreten Vorstellungen, was er mit den zurückgekauften Aktien machen will.
Der vorgelegte Vorratsbeschluss wird auch deshalb abgelehnt, weil er u. U. dem Großaktionär ein weiteres Mittel an die Hand gibt, Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen zu drängen.

TOP 6
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008

Es bestehen keine Bedenken gegen die Wiederbestellung der KPMG als Abschlussprüfer.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.

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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.