Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten, geänderten Jahresabschlusses und des geänderten Lageberichts, des gebilligten, geänderten Konzernabschlusses und des geänderten Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2006/07 (inklusive des geänderten Berichts des Vorstands zu den Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB) sowie des geänderten Berichts des Aufsichtsrats

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Dem Vorschlag des Aufsichtsrats, keine Entlastung zu erteilen, stimmen wir zu. Der Vorstand trägt die Hauptverantwortung dafür, die IKB gegen die Wand gefahren zu haben.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Die SdK stimmt gegen die vorgeschlagene Entlastung der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder, ausgenommen die Herren Detlef Leinberger und Jochen Schametat, die erst am 31. August 2006 in den Aufsichtsrat eingetreten waren. Der Aufsichtsrat hat seine Aufgabe der Kontrolle und Beratung des Vorstands offensichtlich ungenügend wahrgenommen.

TOP 4
Wahl des Abschlussprüfers

Die SdK begrüßt grundsätzlich einen Wechsel des Abschlussprüfers. Damit wird die bisher für die IKB tätige KPMG abgelöst, die mitverantwortlich für die Folgen des Scheiterns des IKB Managements ist. Allerdings weisen wir darauf hin, dass die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die zum Abschlussprüfer der IKB bestellt werden soll, wie inzwischen bekannt ist, offensichtlich bei der Prüfung der Jahresabschlüsse der Sachsen LB bis einschließlich 2006 vergleichbare Risiken ebenfalls übersehen hatte, sowie die KPMG bei der IKB. Bei der Sachsen LB trennte man sich daher im Sommer 2007 von PriceWaterHouseCoopers. Wir können daher unter diesen Umständen der Wahl der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, zum Abschlussprüfer der IKB nicht zustimmen.

TOP 5
Wahlen zum Aufsichtsrat

Die SdK stimmt gegen die Wiederwahl von Herrn Dieter Ammer. Gegen die Wahl der vier neu vorgeschlagenen Herren bestehen keine Bedenken.
Herr Ammer trägt Mitverantwortung für das Desaster der IKB (siehe TOP 3). Dafür soll er auch persönlich einstehen und nicht wieder kandidieren.

TOP 6
Barkapitalerhöhung

Zustimmung. Eine Erhöhung des Aktienkapitals dient der Rettung der Gesellschaft. Das vorgeschlagene Verhältnis 1 : 6 ist aus unserer Sicht angemessen.

TOP 7
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien zum Zweck des Wertpapierhandels gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG

Zustimmung. Begründung: Diese Routinemaßnahme dient der Handelbarkeit der IKB-Aktie und damit den Minderheitsaktionären.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.