Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 09.05.06



Firmendetails anzeigen





 Dieses Dokument ausdrucken



Hauptversammlung der SAP AG am 09.05.2006

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. TOP 2 Verwendung des Bilanzgewinns

Die Ausschüttungsquote steigt mit der vorgeschlagenen Dividende auf 30 %, eine Quote, die unter einer normalerweise zu erwartenden Ausschüttung von 50 % liegt. Die Höhe des Eigenkapitals und der Liquidität lassen ohne weiteres eine höhere Ausschüttung zu. Eine höhere Ausschüttung würde auch die Innenfinanzierung des Unternehmenswachstums nicht gefährden. Wenn das Unternehmen die Ausschüttungsquote nicht kontinuierlich weiter steigert, müsste in Zukunft an eine Ablehnung gedacht werden. Wegen der Anhebung in diesem Jahr wird dem Beschlussvorschlag jedoch noch einmal zugestimmt.

TOP 3 Entlastung des Vorstands

Dem Beschlussvorschlag wird zugestimmt, da es dem Vorstand gelungen ist, Umsatzsteigerung und Ergebnissteigerung wieder stärker zu dynamisieren.

TOP 4 Entlastung des Aufsichtsrats

Es sind keine Tatsachen bekannt, die eine Kritik an der Überwachungsfunktion des AR begründen. Auch die Vergütung der AR-Tätigkeit ist angemessen, eher im deutschen Vergleich etwas niedrig.

TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers

Gegen die Wahl der KPMG als Abschlussprüfer bestehen keine Einwendungen.

TOP 6 Beschlussfassung über eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln

Wir betrachten die Erhöhung der Zahl der Aktien als durchaus positiv und stimmen dem Vorschlag zu.

TOP 7 Änderung der AR-Vergütung

Die vorgeschlagene Änderung bedeutet eine Erhöhung, möglicherweise eine Verdopplung der AR-Vergütung. Die Gesamthöhe ist noch vertretbar, deshalb wird dem Vorschlag zugestimmt. Allerdings muss die Anbindung des variablen Teils der Vergütung an die Dividende als nicht funktionsgerecht und inzwischen auch als überholt bewertet werden.

TOP 8 Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals Ia und IIa

Dieser Beschluss beinhaltet im Wesentlichen die Anpassung bestehender Beschlüsse an das erhöhte Grundkapital. Wenn auch die Laufzeit bis 2011 recht lang erscheint, kann dem Beschlussvorschlag zugestimmt werden. Wegen der hohen Liquidität des Unternehmens und der Geschäftspolitik, primär intern zu wachsen, handelt es sich hier voraussichtlich um einen Vorratsbeschluss.

TOP 9 Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien

Das Unternehmen baut kontinuierlich ein Bestand an eigenen Aktien auf (6,7 Mio. Vorjahr: 5,4 Mio. Stück), ohne eine Aussage darüber zu machen, was mit ihnen geschehen soll. Solange es kein offizielles Rückkaufprogramm gibt oder andere Verwendungen angekündigt werden, wird dem Beschlussvorschlag wegen mangelnder Transparenz nicht zugestimmt.

TOP 10 Ermächtigung zum Einsatz von Eigenkapitalderivaten

Grundsätzlich stehen wir dem Spekulieren mit Aktien der Eigentümer skeptisch gegenüber. Wir sehen darin nicht eine Unterstützung des Geschäftszwecks des Unternehmens. Möglicherweise kann dadurch der Einstandkurs beim Erwerb eigener Aktien mit Derivaten gesenkt werden, andererseits ist das Unternehmen bei Eintritt in den Markt immer Insider. Deshalb stimmen wir dem Vorschlag nicht zu.

TOP 11 Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und /oder Optionsschuldverschreibungen

Hierbei handelt es sich wiederum um eine Anpassung alter Ermächtigungen an das erhöhte Grundkapital. Dem Vorschlag wird zugestimmt.

TOP 12 Zustimmung zum Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag

Da es sich bei den beiden Gesellschaften um 100%-Beteiligungen der SAP AG handelt, wird dem Vorschlag zugestimmt.

Das endgültige Abstimmungsverhalten wird auf der Hauptversammlung festgelegt.

 Dieses Dokument ausdrucken


Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.