TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses der XING SE zum 31. Dezember 2017 sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts, des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 sowie des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach § 289a Abs. 1, § 315a Abs. 1 HGB

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Zustimmung

Begründung: Der Beschlussvorschlag sieht bei einem berichteten Ergebnis je Aktie von 4,61 € die Zahlung einer Dividende von 1,68 € vor. Damit bewegt sich die Ausschüttung mehr oder weniger am unteren Rand der von der SdK geforderten Bandbreite von etwa 40 bis 60% des Konzernjahresüberschusses.   

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2017

Zustimmung

Begründung: Ein erfolgreiches Geschäftsjahr reiht sich beim XING-Konzern an das vorangehende. Insofern war 2017 sowohl für den Konzern als auch seine Aktionäre ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr. Umsatz und Ergebnis erreichten erneut ein neues Zwischenhoch, gleiches gilt für die Mitgliederentwicklung. Die Monetarisierung der Kundenbeziehungen läuft weiterhin sehr erfolgreich und soll weiter ausgebaut (z.B. ProBusiness- und ProExecutive-Mitgliedschaft) werden. Neben starkem organischen Wachstum stellen auch die Akquisitionen von Prescreen und InterNations eine gute Ergänzung und Basis für weiteres Wachstum dar, wobei insbesondere letztgenannte zur aus Sicht der SdK zukunftsweisenden weiteren Vernetzung des online- und offline-Geschäfts beiträgt. Der Vorstand konnte seine Prognosen erreichen resp. übertreffen und Umsatz und EBITDA in den relevanten Segmenten B2C, B2B E-Recruiting und B2B Advertising & Events signifikant erhöhen. Die Bilanz ist unverändert solide, gleiches gilt für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die Liquiditätssituation. Auch der für den Aktionär wichtige TSR (Total Shareholder Return) hat sich seit der letzten Hauptversammlung gut entwickelt.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017

Zustimmung

Begründung: Ausweislich seines ausführlichen Berichts ist der Aufsichtsrat in u. a. fünf Präsenzsitzungen und einer Strategietagung mit durchgängig hoher Präsenz seiner Kontrollaufgabe verantwortlich nachgekommen. Die SdK begrüßt ferner ausdrücklich die Begrenzung der Bemessungsgrundlage für die variable Vorstandsvergütung ab 2018 auf rein quantitative Unternehmensziele sowie die vereinbarte Angleichung von bisher divergierenden Vorstandsverträgen.

TOP 5
Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 und des Prüfers für die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts

Zustimmung

Begründung: Gegen eine erneute Bestellung von PWC gibt es seitens der SdK keine Einwände.

TOP 6
Beschlussfassung über die Aufhebung des bestehenden Genehmigten Kapitals 2015 und die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals 2018, die Möglichkeit zum Bezugsrechtsausschluss nebst Änderung der Satzung

Ablehnung

Begründung: Mittels des Beschlussvorschlags soll erneut ein Genehmigtes Kapital im Umfang von 50% des aktuellen Grundkapitals gegen Bar-und Sacheinlage geschaffen werden. Dieses ist aus Sicht der SdK eindeutig zu opulent, die hier maximal 25% für zustimmungsfähig erachtet. Ferner fällt der Anteil der unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgebbaren Aktien mit 20% des derzeitigen Grundkapitals ebenfalls zu hoch aus. Die SdK fordert hier eine Begrenzung auf 10%. Größere Kapitalerhöhungen sollten zudem stets mit entsprechender Berichterstattung im konkreten Einzelfall über die Tagesordnung einer Hauptversammlung abgewickelt werden.

TOP 7
Beschlussfassung über die Aufhebung der bisherigen Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und die Schaffung einer neuen Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und/oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses sowie Aufhebung des Bedingten Kapitals 2014 und Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals 2018 nebst Änderung der Satzung

Ablehnung

Begründung: Mittels des Beschlussvorschlags soll ein Bedingtes Kapital im Umfang von etwa 20% erneuert werden. Dieses wäre dem Grunde nach zustimmungsfähig, wäre nicht auch hier die Sacheinlagemöglichkeit im Umfang der vollen 20% vorgesehen. Die SdK, siehe TOP 6, fordert hier eine Begrenzung auf 10%.

TOP 8
Beschlussfassung über die Aufhebung der bestehenden und die Erteilung einer neuen Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG und zum Ausschluss des Andienungsrechts beim Erwerb und des Bezugsrechts bei der Verwendung

Zustimmung

Begründung: Angesichts einer auskömmlichen Dividendenzahlung und unter Ablehnung der Schaffung neuer Vorratskapitalia ist gegen einen zusätzlichen Aktienrückkauf und die vorgeschlagenen Verwendungsmöglichkeiten der so erworbenen eigenen Aktien nichts einzuwenden.

TOP 9
Beschlussfassung über die Zustimmung zum Abschluss eines Gewinnabführungsvertrags mit der kununu engage GmbH

Zustimmung

Begründung: Der vorgeschlagene Gewinnabführungsvertrag mit der frisch gegründeten 100%igen Tochtergesellschaft ist aus Sicht der SdK steuerlich sinnvoll.

Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.