Geplantes Abstimmungsverhalten der SdK auf der ordentliche Hauptversammlung am 08.06.11



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Hauptversammlung der Mannheimer Holding AG am 08.06.2011

Voraussichtliches Abstimmungsverhalten der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

TOP 1
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2010, des gebilligten Konzernabschlusses (IFRS) und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2010, des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB, des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und des Berichts des Aufsichtsrats.

Keine Abstimmung erforderlich.

TOP 2
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2010.

Zustimmung
Begründung: Nach einer Zuführung von ca. 93% des Jahresüberschusses in die sog. anderen Gewinnrücklagen, soll der verbleibende bescheidene Rest von ca. 237.000,00 € ebenfalls in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vor der Begründung, dass die EK-Basis im Hinblick auf die neuen, zu erwartenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen gestärkt werden soll, kann dieser Beschlussvorlage unter der Bedingung zugestimmt werden, dass die Gesellschaft auf der HV klar und ohne Umschweife erklärt, um wieviel die EK-Basis insgesamt gestärkt werden muss, um abschätzen zu können, wie lange die Aktionäre Dividendenverzicht üben müssen. Sollte diese Erklärung nicht klar und eindeutig auf der HV abgegeben werden, wird diesem TOP die Zustimmung verweigert werden.

TOP 3
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010.

Ablehnung
Begründung: Das abgelieferte Ergebnis unterirdisch schlecht und angesichts einer EK-Rendite sowie der Struktur der Ergebniszusammensetzung nicht entlastungsfähig. Die seit dem Geschäftsjahr höchste erzielte EK-Rendite liegt bei 6,53% (Geschäftsjahr 2007) und die schlechteste bei 0,22% (Geschäftsjahr 2008). Die EK-Rendite im gleichgewichteten 5-Jahresdurchschnitt (Geschäftsjahre 2006-2010) liegt bei 2,80%. Während anderer Versicherer im Jahre 2010 schon wieder zweistellige EK-Renditen zu verzeichnen wusste, konnte diese Gesellschaft dies im 5-Jahresvergleich nicht ein einziges Mal. Das Problem scheint nicht nur in der Belastung durch sog. Naturkatastrophen zu liegen, sondern auch in einer labilen Ertragslage. Trotz eines Effektes auf Abgang von Kapitalanlagen, der mehr als € 1,00 Mio. über dem des Vorjahres lag, konnte das Vorjahresergebnis gerade so gehalten werden. Das Problem scheint wohl eher in einem unausgewogenen Geschäftsmodell zu liegen. Eine andere Erklärung könnte darin zu suchen und zu finden sein, dass der Mehrheitsaktionär auf absehbare Zeit einen squeeze-out plant und solange im Ertragsbereich mit angezogener Handbremse fährt, um den Abfindungsbetrag so niedrig wie möglich gestalten zu können.

TOP 4
Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010.

Ablehnung Begründung: Es darf vollumfänglich auf die Ausführungen zu TOP 3 verwiesen werden.

TOP 5
Wahlen zum Aufsichtsrat.

Zustimmung/Ablehnung
Begründung: Zustimmung: Gegen die Wahl der Herren Wolfgang Deml und Volker Meis bestehen, insbesondere unter Einbezug der sonstigen/weiteren Mandate keine Bedenken. Ablehnung: Der Wahl der Herren Prof. Bauer, Herrn Mag. Hannes Bogner, und Herrn Dr. Franz Scherer, die alle noch operativen Tätigkeiten nachgehen, kann im Hinblick auf die Vielzahl der bereits übernommenen Mandate nicht zugestimmt werden. Dies gilt nicht ausschließlich, aber besonders für Herrn Mag. Bogner, der mit bereits 24! bestehenden Mandaten offenbar im Mandatswahn ist. Wie die Verwaltung uns eine derartige Person überhaupt präsentieren kann, ist vollkommen unerfindlich.

Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gem. den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.

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Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.